CAFM-Zahl der Woche: 77

Die CAFM-Zahl der Woche ist die 77, denn 77 Prozent der befragten Unternehmen in der Immobilien-Wirtschaft sehen sich auf dem Weg in die Digitalisierung

Die CAFM-Zahl der Woche ist die 77, denn 77 Prozent der befragten Unternehmen in der Immobilien-Wirtschaft sehen sich auf dem Weg in die Digitalisierung



CAFM-NEWS – Die CAFM-Zahl dieser Woche ist die 77. Denn 77 Prozent der Befragten befinden sich eigenem Bekunden nach schon auf dem Weg. Auf welchem genau? Auf dem der Digitalisierung. Natürlich.

Um etwas präziser zu werden: In einer Umfrage des Zentralen Immobilien Ausschusses ZIA haben insgesamt 77 Prozent der befragten Unternehmen geantwortet, sie befinden sich bereits in der Entwicklungs- beziehungsweise in der Etablierungsphase.

Nun muss man in Deutschland traditionell vorsichtig sein, wenn von Digitalisierung die Rede ist, denn je nach Jahrgang des Vorstandes kann bereits der Einsatz eines Taschenrechners oder von Excel als gewagter Schritt in die Welt der Bits- und Bytes gedeutet werden. Nun gut, das ist vielleicht in bisschen übertrieben.

Zum Glück hat ZIA, was im Italienischen übrigens Tante bedeutet, ein paar belastbare Zahlen parat: Demnach investieren die etablierten immobilienwirtschaftlichen Unternehmen im Schnitt fünf Prozent des Jahresumsatzes in Digitalisierungsmaßnahmen. Bei den sogenannten PropTechs entfallen sogar 62 Prozent des Jahresumsatzes auf Ausgaben für Digitalisierungszwecke. Bei der Gesamtheit der Befragten beträgt der Durch­schnitt der für Digitalisierung aufgewendeten Jahresumsätze elf Prozent.

Als Haupttreiber der Digitalisierung nannten die Umfrageteilnehmern Investoren, Projektentwickler und Planer – also nicht den Chef. Innerbetrieblich spielen eher die Manager der zweiten Ebene eine Rolle: Asset Manager werden von 59 Prozent der Befragten als wesentliche Kraft angesehen. Technischen Gebäudedienst­leistern und Facility Managern wird mit 58 Prozent eine ähnlich starke Rolle zugesprochen.

Eine gewichtige Ursache für die digitalen Schubkraft dürften das Building Information Modeling (BIM) und die damit verbundenen Ver­ände­rungen in Entwicklung und Betrieb sein.

Eine der größten Herausforderungen im Hinblick auf die digitale Transformation stellen für 72 Prozent der Befragten mangelnde personelle Ressourcen dar. Zwei Drittel der Befragten gaben an, dass es an einer unternehmensübergreifenden Digitalisierungsstrategie fehle (66 Prozent). Als weitere gewichtige Herausforderungen identifizierten die Befragten eine mangelhafte Datenqualität und -struktur (65 Prozent) sowie veraltete und nicht integrierte Software (58 Prozent).

Potenzial für die Gegenwart und die nahe Zukunft sieht ein überwiegender Teil der Umfrageteilnehmer im Einsatz mobiler Arbeitsgeräte (78 Prozent) und von Cloud-Technologien (74 Prozent).

Es bleibt also noch viel zu tun auf dem Weg zum digitalen Gebäudemanagement. Immerhin: 77 Prozent sind schon auf dem Weg. Irgendwie.

Übrigens: Mehr zum Thema gibt es direkt bei Tante ZIA.





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Abbildungen: CAFM-News




Die CAFM-News präsentieren die Zahl der Woche in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Maschinenbau und Facilities Management der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen und ihrem Dozenten Ralf Rieckhof, im Hauptberuf Consultant und Leiter Marketing bei pit-cup.





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