CAFM-Zahl der Woche: 35C3
CAFM-NEWS – Die CAFM-Zahl dieser Woche ist die 35C3. Das ist die Abkürzung für den 35. Chaos Communication Congress, der Ende Dezember in Leipzig statt fand. Dort erläuterte Prof. Sebastian Schinzel von der Uni Münster, warum unsere E-Mail Kommunikation nicht sicher ist.
Die Unsicherheit der elektrischen Kommunikation liegt in den verwendeten Simple Mail Transfer Protocol (SMTP) und seiner Alternative Internet Access Message Protocol (IMAP), denn die seien per se nicht auf Sicherheit ausgelegt.
Entsprechend schwierig ist es laut Schinzel, auf dem quasi wackeligen Fundament ein stabiles Sicherungssystem aufzusetzen. Das gilt besonders, wenn die zu Grunde liegende Techologie nicht verändert werden soll, denn das könnte Kompatibilitätsprobleme forcieren, die in einer E-Mail kommunizierenden Welt keiner wirklich möchte.
Da die sichere Verschlüsselung von E-Mails also kritisch ist, rät Schinzel Personen, die im Rampenlicht stehen, auf andere Kommunikations-Mittel auszuweichen. Als Alternative nennt er Chat-Programme, und hier die Software Signal, das übrigens auch von Whistleblower Edward Snowden protegiert wird.
Allerdings sagte Schinzel dann auch, dass nach harter Arbeit der Entwickler inzwischen die gängigen E-Mail Programme schon doch eine sichere Ende-zu-Ende Verschlüsselung böten und verschlüsselte Nachrichten nicht mehr ohne weiteres ausgelesen werden können. Immerhin, eine gute Nachricht.
Wobei ein auf Sicherheit hin konzipiertes Chat-Programm vielleicht doch das bessere Signal ist. Besonders, wenn sich fremde Staaten für die hausinterne Kommunikation interessieren.
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Abbildungen: CAFM-News