Tastaturen für den Tablet-PC

Kensington KeyFolio Thin X3

Das Kensington KeyFolio Thin X3 ist eine Kombination aus Tastatur und angehängter Kunststoffschale, die das iPad aufnimmt. Sie sind fest verbunden über ein Kunststoff beschichtetes Gewebeband, das als Gelenk wirkt. Das Keyboard selber ist relativ dünn, zusammen mit dem Tablet-Case misst es 1,7 cm, was nicht mehr ganz so flach ist. Im Arbeitsalltag dürfte allerdings Robustheit vor Ästhetik gelten.

Verarbeitung und Ausstattung

Das Kensington Keyfolio Thin X3 ist vollständig aus schwarzem Hartkunststoff gefertigt. Die Oberfläche ist leicht strukturierte, fest und wirkt stabil. Das Display des Tablets ist durch leicht erhabene Gummipuffer für direktem Kontakt mit den Tasten geschützt. Die Unterseite des Gehäuses ist gleichfalls leicht geriffelt, aber nicht gummiert. Dennoch steht die Tastatur auf Oberflächen stabil und rutscht nicht herum.
Die Tasten der Kensington sind gleichfalls glatt, ihre Beschriftung ist mit dünner Folie aufgebracht. Wie haltbar das ganze ist, kann an dieser Stelle nicht beurteilt werden, vertrauenswürdig ist es aber nur bedingt.

Verbindung aufbauen

Die Kensington Tastatur verbindet sich mit Bluetooth und das gewohnt einfach: Beim ersten Einschalten meldet sich die Tastatur zum Pairing an. Im Bluetooth-Menü wird sie mit Kensington angezeigt, nach der Auswahl im Menü folgt eine Einblendung mit einem Zahlencode, der auf der Tastatur einzugeben ist. Schon ist das Pärchen betriebsbereit.

Tastatur-Layout

Das Tastatur-Layout der Keyfolio ist beim Testgerät US-amerikanisch, auf der obersten Buchstabenreihe steht also QWERTY statt QUERTZ. Die Tastaturbelegung ist allerdings ganz korrekt deutsch, und wer mit zehn Fingern schreiben kann, ist fein raus. Wer im Adler-Suchsystem nach dem passenden Buchstaben oder gar Sonderzeichen sucht, könnte allerdings etwas länger brauchen.

Schreiben

Die Tastatur des Keyfolio hat einen weichen Anschlag und einen definierten Druckpunkt. Die Tasten sind etwas kleiner als bei Laptops, ihre Oberfläche ist glatt und minimal nach innen gewölbt. Die Tasten F und J haben Erhebungen als Orientierungshilfen, um die Finger korrekt auflegen zu können, sie fallen allerdings äußerst flach aus und sind kaum zu spüren. Wer mit zehn Fingern schreibt, findet sich relativ gut zurecht, ab und an geht allerdings ein Tipp daneben.

Für freihändiges Arbeiten ist das Keyfolio nur bedingt geeignet – die Tuchverbindung braucht optimaler Weise ein Widerlager, sonst hängt sie durch. Das lässt sich zwar mit der Hand etwas ausgleichen, ist aber nicht optimal und zusätzlich unbequem, denn die Tastatur einhändig zu balancieren ist schon schwierig genug.

Ausdauer, Format, Preis

Die Kensington Keyfolio Thin X3 wird über Micro-USB geladen, ihr Akku hat eine Kapazität von 1650 mA. Pfiffig ist die PowerLife genannte Funktion, die es mit Hilfe eines zum Lieferumfang gehörenden Kabels ermöglicht, aus dem Akku der Tastatur heraus ein Handy zu laden. Tablets zu laden empfiehlt Kensington nicht.

Das Kensington Keyfolio Thin X3 ist 1,8 cm hoch, 24,3 cm breit und 17,2 cm tief. Es wiegt ohne iPad 444 Gramm. Der empfohlene Verkaufspreis des Keyfolio Thin X3 liegt bei 99 Euro. Günstiger ist es beispielsweise bei Amazon.