CAFM-Zahl der Woche: 67

Die CAFM-Zahl der Woche ist die 67 für die 67% Umfrageteilnehmer die angaben, sie würden Firmenrichtlinien im Homeoffice schon mal schleifen lassen
Die CAFM-Zahl der Woche ist die 67 für die 67% Umfrageteilnehmer die angaben, sie würden Firmenrichtlinien zur IT_Sicherheit im Homeoffice schon mal schleifen lassen

 

CAFM-NEWS – Die CAFM-Zahl dieser Woche ist die 67, denn 67 Prozent all jener, die im Homeoffice tätig sind, umgehen schon mal die Sicherheitsrichtlinien ihres Arbeitgebers. Das ist ein bisschen wie mit dem Corona-Lockdown: Wenn keiner guckt, sind die Regeln bloß Papier. Und das ist bekanntlich geduldig. Die möglichen Folgen: Katastrophen hier wie dort.

Die CyberArk State of Remote Work Study, auf der die 67 Prozent basieren, hatte der IT-Sicherheitsdienstleister CyberArk im Oktober 2020 in Auftrag gegeben, um die aktuelle Situation im Rahmen der Pandemie genauer beschreiben zu können. Und auch wenn manche Fakenews-Adepten jetzt beteuern mögen, es sei nicht die Studie selbst, sondern ihr Ergebnis gewesen, das CyberArk in Auftrag gegeben habe, um mehr CyberArk Software zu verkaufen, wären die meisten der aufgedeckten Problem damit trotzdem nicht zu lösen. Der Fehler liegt nämlich andernorts.

Die 2000 nach Hause geschickten Mitarbeiter in den USA, Großbritannien, Frankreich – ja ja, diese undisziplinierten Alt-Demokratien, war ja klar… – und Deutschland (ups….!) lassen es an diversen Stellen schleifen, und dabei schleifen besonders die untechnischen Aspekte. Im Detail und in Prozent-Zahlen gilt für die ungehorsamen 69 Prozent:

  • 82 % von ihnen verwenden identische Passwörter an verschiedenen Stellen
  • 78 % von ihnen haben Probleme, sich mit dem Firmennetzwerk zu verbinden
  • 76 % von ihnen umschiffen die Firmenvorgaben durch Workarounds
  • 69 % von ihnen verwenden Firmengeräte für private Zwecke
  • 57 % von ihnen lassen Familienmitglieder Firmengeräte verwenden

Das lässt staunen, denn 54 % der Befragten erklärter im Rahmen der Erhebung, in ihrem Unternehmen eine spezielle Sicherheitsschulung erhalten zu haben. Aber bekommen und behalten sind ja auch wieder so zwei ganz und gar verschiedene Sachen…

Nebenbei ließen die Befragten noch durchsickern, dass sie sich privat genutzte Software auf den Firmenrechner installieren, Firmendokumente an ihre private E-Mail Adresse schicken und ihre Passwörter – falls sie denn mehrere haben sollten (s.o.) – auch an Kollegen weiter geben. Da kann ja nicht mehr viel schief gehen mit dem viel schief gehen – es sei denn, das WLAN ist unverschlüsselt.

Damit zeigt die Umfrage wieder einmal sehr deutlich: IT-Sicherheit ist nach wie vor häufig nicht so sehr eine Frage von Festplattencrashs, Serverabstürzen und bröseligen Firewalls.

Das größte Sicherheitsrisiko der IT sitzt nach wie vor an der Tastatur.





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Abbildungen: CAFM-News




Die CAFM-News präsentieren die Zahl der Woche in Zusammenarbeit mit dem Studiengang Technisches Facility Management am Fachbereich Duales Studium der HWR Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin und ihrem Dozenten Ralf Rieckhof, im Hauptberuf Consultant bei pit-cup




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