CAFM-Zahl der Woche: 70

Die CAFM-Zahl der Woche ist die 70 für die Prozentzahl, die den Datenzuwachs binnen eines Jahres allein in den USA beziffert
Die CAFM-Zahl der Woche ist die 70 für die Prozentzahl, die den Datenzuwachs binnen eines Jahres allein in den USA beziffert

 

CAFM-NEWS – Die CAFM-Zahl dieser Woche ist die 70. Denn um 70 Prozent ist in den vergangenen Monaten die Menge der Daten  gewachsen – zumindest in den USA.

Da die USA neben vielem anderen auch das Zentrum von Paranoia und Verschwörungstheorien sind, unterstellen wir jetzt mal, dass diese 70 Prozent verglichen mit anderen Ländern nur ein Fliegen…-dings sind. Und außerdem sind andere ja noch viel viel schlimmer. Welche?

  • China – Das Land der aufgehenden Sichel hat sich durch entsprechend präparierte Hardware mittels automatisierten Copy & Pastes einen erschreckend immensen Datenbestand geschaffen, der auf Servern überall im Land gesichert ist und den der militärische Geheimdienst für wirtschaftliche, militärische und Zwecke des Entertainments analysiert, kategorisiert, sortiert und monetarisiert.
  • Nordkorea – Der Hort des Bösen (neben Iran, Pakistan, Russland und manchmal Deutschland) hat neben erfolgreicher Bitcoin-Erpressung auch zahllose Daten von Unternehmen und wer-weiß-von-wem-noch abgesaugt, gespeichert und analysiert sie derzeit für die nächsten Erpressungs-Gesuche.
  • Russland – Der Hort des Bösen (neben Iran, Pakistan, Nordkorea und manchmal Deutschland) sammelt schon seit Stalin wie besessen, was nicht niet- und nagelfest ist und nach nützlichen Informationen ausschaut. Oder warum sieht die Tu-144 wie die Concorde aus, die Raumfähre Buran wie ein Spaceshuttle und die Kaspersky-„Sicherheits-Suite“ (hahaha) wie ein Produkt von F-Scure – obwohl, das sind ja Finnen… – war das nicht mal die russische Dependance in Skandinavien? Oh-gott-oh-gott!
  • Deutschland – Der Hort des Bösen (aber nur manchmal und dann auch nicht ganz so doll wie Iran, Pakistan, Russland und Nordkorea) sammelt auch Daten, immer schon, es ist quasi genetisch bedingt, und es gibt dafür sogar den Freuden-Ausruf „Toll-Collect“. Darum ist die deutsche Datensammelei auch nicht ganz so schlimm, es sei denn, ein US-Militärlaster wird registriert.

Wenn man die Paranoia allerdings beiseite schiebt und gelassen und entspannt ein bisschen genauer auf das Daten-Wachstum schaut, zeigt sich, dass die angegebenen Werte nicht allein mit Uploads und Duplikaten zu tun haben, sondern sehr viel mehr mit

  • Social Media Kanälen, auf denen exzessiv und dank weiter wuchernden Wachstums jeder beliebige Unsinn der Weltöffentlichkeit präsentiert wird (und in den USA gespeichert, um dort analysiert, kategorisiert, sortiert und monetarisiert zu werden…)
  • Streamingdiensten, die einfach Daten von A nach B transportieren, wo sie nach einer Halbwertszeit von wenigen Microsekunden durch neue Daten ersetzt werden, bis die Serie durch ist (währenddessen AGB-konform Nutzerdaten in den USA gespeichert, analysiert, kategorisiert, sortiert und monetarisiert werden…)
  • E-Mail-Verkehr, von dem gefühlt 123 Prozent Spam sind,  der von entfesselten Bot-Netzen in die Breite gestreut wird, um dort in Papierkörben und Spam-Filtern ein temporäres und meist unbemerktes Dasein zu fristen, ohne nennenswert irgendwas zu monetarisieren (außer man klickt auf den embedded Link oder antwortet mit „Unsubscribe!“).

Also ist es vermutlich doch nicht so schlimm. Und wer trotzdem auf der sicheren Seite sein möchte, kauft sich einfach noch ein Festplatte extra. Schließlich war Speicher nie so billig wie heute ;-)

 



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Abbildungen: CAFM-News




Die CAFM-News präsentieren die Zahl der Woche in Zusammenarbeit mit dem Studiengang Technisches Facility Management am Fachbereich Duales Studium der HWR Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin und ihrem Dozenten Ralf Rieckhof, im Hauptberuf Consultant bei pit-cup




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