CAFM-Zahl der Woche: 202,74

Die CAFM-Zahl der Woche ist die 202,74 für das CO2-Äquivalent in Gramm, das einem Liter Mineralwasser innewohnt - Bild: CAFM-News
Die CAFM-Zahl der Woche ist die 202,74 für das CO2-Äquivalent in Gramm, das einem Liter Mineralwasser innewohnt – Bild: CAFM-News

CAFM-NEWS – Die CAFM-Zahl dieser Woche ist die 202,74 und sie steht für die Gramm CO2-Äquivalent, die sich in und um einem Liter Mineralwasser finden. Was das unter anderem bedeutet? Schreckliches: 

Der Konsum von Mineralwasser in Deutschland erzeugt 1,5 Mal so viel CO2, wie der gesamte innerdeutsche Flugverkehr!

Das ist das Ergebnis einer Untersuchung, die der gemeinnützige Verein a tip:tap durchgeführt hat.

Und während das schnöde öde Leitungswasser brav mit 0,35 gr CO2-Äquivalent und damit einem um das etwa 600-Fache kleineren Carbon-Footprint in die Gläser plätschert, pustet die Flasche „Ohne Geschmack“ tonnenweise Klimagase aus dem Auspuff der LKW, aus den Schloten der Wasserkastenfabriken, den Schmelzöfen der Glashütten und rülpst noch ein bisschen extra unter dem gleichfalls klimakritisch zu bewertenden Aluminium-Schraubdeckel hervor, wenn mal einer dran dreht.

Und wenn der Dreher auch noch rülpst?

Himmel!

Wobei natürlich nicht gesagt sein soll, dass nun pauschal jedes Heilwässerchen in Bausch und Bogen zu verdammen wäre.

Denn solange solch ein Schwall verflüssigter Spurenelemente wie zu Urgroßvaters Zeiten entspannt aus seiner Heilquelle plätschert, ist das ganz in Ordnung. Kritisch wird es, wenn für mehr Fun im Glas zusätzliches Kribbelgas in die Großflakons geblasen wird. Dann mutiert das Prickelwasser zum Ozonkiller, besonders, wenn es auf lange Reisen zum dürstenden Konsumenten geht.

Und damit nicht genug, schart das unheilvolle Nass auch noch jede Menge bunter Kumpane um sich: Orangenlimo, Zitronenlimo, Cola, Spezi, Bier, kindergeliebtes Malzgesöff – es nimmt schier kein Ende mit den eingeglasten Ozonkillern. 

Was ist da zu tun?

Abwarten und Tee trinken wird nicht helfen, weil die Erwärmung des Teewassers ebenfalls die CO2-Ratio nach oben treibt. Selbiges gilt natürlich auch für den Kaffee. Selbst der Espresso, der kleinskaliert ins Tässchen huscht, ist nicht frei vom Vorwurf des inhärenten Klimaschadens.

Also beugen wir uns dem Diktat des ökologischen Wohlverhaltens,, falten die Hände zur praktischen Schale und laben uns an dem, was sich freiwillig aus dem Hahn ergießt: 

L’eau de ennuyeux classique.



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Abbildungen: CAFM-News


Die CAFM-News präsentieren die Zahl der Woche in Zusammenarbeit mit dem Studiengang Technisches Facility Management am Fachbereich Duales Studium der HWR Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin und ihrem Dozenten Ralf Rieckhof, im Hauptberuf Consultant bei pit-cup

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