CAFM-Zahl der Woche: 12,9

Die CAFM-Zahl der Woche ist die 12,9 für die Zahl der Tage, die Mitarbeiter ohne Homeoffice-Option im Jahr durchschnittlich krank sind. - Bild: CAFM-News
Die CAFM-Zahl der Woche ist die 12,9 für die Zahl der Tage, die Mitarbeiter ohne Homeoffice-Option im Jahr durchschnittlich krank sind. – Bild: CAFM-News

CAFM-NEWS – Die CAFM-Zahl dieser Woche ist die 12,9. So viele Tage sind Beschäftigte in Unternehmen durchschnittlich krank, wenn sie ausschließlich im Unternehmen beschäftigt sind. Wer dagegen auch mal von Zuhause arbeiten darf, fällt im Schnitt 5 Tage weniger aus. Das zeigen Zahlen der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA).

5 Arbeitstage gesünder! Ohjemineh! Was ist da bloß zu tun? 

Vermutlich sollten alle Mitarbeiter möglichst oft nach Hause, um aus der Ferne den Umsatz zu steigern. (Nein, nicht wegen der gesparten Kosten für Heizung, Strom und Hausmeister oder der durchschnittlich mehr als zwei Überstunden pro Woche, sondern wegen der Gesundheit!) Und kommen Mitarbeitende doch ins Büro, dann bitte ganz ganz vorsichtig Auto fahren oder Fahrrad oder auf dem vereisten Bahnsteig ganz langsam gehen. Wobei…

Arbeiten eigentlich alle im Büro? 

Wie machen beispielsweise Postzusteller Homeoffice-Tage? Oder Mitarbeitende in der Produktion? Der Sou-Chef im Restaurant und die Lagerwerktätigen großer Versandhändler? Nun…

Da ist es wieder, das Dilemma jeder Durchschnitts-Statistik: Werden alle über einen Kamm geschoren, tragen alle danach Topffrisur und teilen sich die Läuse.

Doch selbst wenn gar keine Hermes-Götterboten und Stahlarbeiter die Aussagekraft statistischen Werte einschmelzen, hängt das gemittelte Zahlenwerk weiter in der Luft. Was das Homeoffice betrifft, gibt es schließlich noch weitere Zahlen und Verhältnisse, die wirken, zum Beispiel:

  • je höher die Position, desto homiger das Office
  • je höher das Einkommen, desto homiger das Office
  • je geistiger die Arbeit, desto homiger das Office
  • je gebildeter, desto homiger das Office
  • je jünger, desto homiger das Office

In Summe: Je weniger körperlich anstrengend die Tätigkeit und je (mutmaßlich) körperlich gesünder der betrachtete Proband, desto wahrscheinlicher ist das Homeoffice der Arbeitsplatz. Wobei dieser Arbeitsplatz mit Blick auf die flankierenden Parameter möglicherweise gar nicht mehr der ausschlaggebende Punkt für das Gesundheitsplus ist, sondern das Mindset der Schaffenden.

Demnach wäre das Homeoffice bloß eine Wahl von Menschen mit gesünderem Lebensstil (und mehr Wahlmöglichkeiten) und ihr Plus an Gesundheit gar nicht ein Werk des heimischen Arbeitsplatzes. (Womit die Statistik auf dem Kopf stünde.)

Vielleicht wäre eine Erhebung hierzu auch interessant?

 



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Abbildungen: CAFM-News




Die CAFM-News präsentieren die Zahl der Woche in Zusammenarbeit mit dem Studiengang Technisches Facility Management am Fachbereich Duales Studium der HWR Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin und ihrem Dozenten für digitale Techniken im Facility Management, Ralf Rieckhof, im Hauptberuf Consultant bei pit-cup



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