CAFM-Zahl der Woche: 100.000.000

Die CAFM-Zahl der Woche ist die 100.000.000 für die Zahl der Vögel, die nicht Opfer von Fensterglas würden, wäre dieses anders gestaltet - Bild: CAFM-News
Die CAFM-Zahl der Woche ist die 100.000.000 für die Zahl der Vögel, die nicht Opfer von Fensterglas würden, wäre dieses anders gestaltet – Bild: CAFM-News

 

CAFM-NEWS – Die CAFM-Zahl dieser Woche ist die 100.000.000, also einhundert Millionen. So viele Vögel sollen alljährlich durch spezielles Glas davor bewahrt werden können, sich beim Flug durch scheinbar offene Löcher in deutschen Hauswänden ihr Genick zu brechen. Das hat Vorteile – vor allem für die Vögel.

Und während nun der numerisch hypnotisierte Facility Manager direkt zum Griffel greift, um zu errechnen, welcher Reinigungsaufwand durch seltener verschmutzte Glasflächen sowie durch weniger zu bestattende Amseln, Drosseln, Finken und Stare eingespart werden kann, mithin also, in welchem Zeitraum sich die Anschaffung vogelfreundlichen Glases amortisiert, freuen wir uns lieber erst einmal, dass uns mehr der kleinen Sänger den Tag mit ihrem Lied versüßen können, wenn die Fensterscheiben vogelfreundlich sind.

Und dann?

Stellt sich die Frage, was die Fenster denn so machen müssen, damit es keine Flugkollisionen gibt, den so genannten Vogelschlag.

Die Antwort gibt die Schweizer Vogelwarte Sempach, die eigens Leitlinien für vogelfreundliche Verglasungen verfasst hat. Was darin steht, ist unter anderem

  • Gläser sollten einen Außenreflexionsgrad von maximal 15 Prozent besitzen.
  • Glasscheiben sollten durch eindeutig abgegrenzte Linien und Muster für Vögel sichtbar sein.
  • Punkte (und Sterne und Plusse und Rauten) sollten mindestens 25 Prozent der Glasfläche bedecken.
  • Linien sollten mindestens 15 Prozent der Glasfläche bedecken.
  • Muster müssen so eng beieinander liegen, dass Vögel nicht meinen, sie könnten wie Kunstflieger geschwind hindurchsausen.

Und was machen wir jetzt mit den ganzen Fenstern, die noch nicht vogelfreundlich gepunktet, besternt und liniert sind?

Da kleben wir einfach eine Folie drauf, die entsprechende Muster mitbringt. Oder die nur ein bisschen reflektiert und nebenbei dem Sonnen- und Wärmeschutz entgegen kommt. 

Oder wir kleben einfach wieder die großen schwarzen Nebelkrähen auf das Glas. Das erschreckt das Kleingefieder und es huscht geschwind um die nächste Hausecke. Denn auch für Flugsänger gilt:

Sicher ist sicher.

 



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Abbildungen: CAFM-News




Die CAFM-News präsentieren die Zahl der Woche in Zusammenarbeit mit dem Studiengang Technisches Facility Management am Fachbereich Duales Studium der HWR Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin und ihrem Dozenten für digitale Techniken im Facility Management, Ralf Rieckhof, im Hauptberuf Consultant bei pit-cup

 

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