CAFM-Zahl der Woche: 90.000

Die CAFM-Zahl der Woche ist die 90.000 für die Euro, die ein humanoider Roboter aus China kosten soll - Bild: CAFM-News
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Die CAFM-Zahl der Woche ist die 90.000 für die Euro, die ein humanoider Roboter aus China kosten soll – Bild: CAFM-News – Abbildung: CAFM-News

CAFM-NEWS – Die CAFM-Zahl dieser Woche ist die 90.000 für die 90.000 Euro, die für einen humanoiden Roboter chinesischer Provenienz zu zahlen sein sollen. Das ist ungefähr so viel wie ein Spot kostet, der hundeartige Vierbeiner von US-Anbieter Boston Dynamics, sodass mit der Investition von 180.000 Euro – dem Gegenwert eines Audi R8 – der humanoide Roboter mit seinem besten Freund, den canoiden Roboter, Gassi gehen könnte. Theoretisch.

Praktisch wird das natürlich nicht passieren. So wenig, wie der 90k € humanoide Roboter (jetzt schon) einen Salto schlagen wird. Das kann allerdings schon der eigentliche Kollege vom Spot, der humanoide Roboter Atlas von Boston Dynamics. Und gegen den ist der 90.000 Euro Robbi eher Kreisklasse, also ein Golf GTI.

Golf? Auch nicht schlecht, werden jetzt einige sagen. Und damit sogar Recht haben. Denn vor dem Roboter steht ja die Frage im Raum: 

Was brauche ich wirklich?

Und ein Salto schlagender Technikhaufen gehört mutmaßlich nicht zur Grundausstattung des roboterbeflügelten Alltags durchschnittlicher Anwender. Der nämlich hat bei 90.000 Euro Investitionsvolumen bereits handfeste Erwartungen an den hydraulischen Helfer. Stellt sich also die Frage:

Was kann der chinesische Unitree H1 denn nun?

Vorerst ist er noch damit beschäftigt, marktreif zu werden. Ob damit gemeint ist, dass seine Funktion und Balance noch optimiert wird oder ob er seine Fähigkeiten verbessert, Umfelder zu kartographieren und interessante Dinge zu fotografieren (also alles, was er sieht), ist derzeit noch Inhalt wilder Spekulation. 

Bekannt ist dagegen, dass der 47 kg leichte und rund 1,80 m große Elektro-Wandler ein Gewicht von 30 kg tragen kann. Mit einer solchen Tragkraft sind allerlei Anwendungsfälle denkbar. Der H1 könnte zum Beispiel

  • einen regulär gepackten Umzugskarton bewegen,
  • größere Teile in der Endmontage halten, damit sie ein anderer H1 anschraubt,
  • Werkzeuge und Material zum Montageort bringen,
  • dem Maurer die Ziegel anreichen
  • oder in der gehobenen Gastronomie kellnern, ohne den Screaming Eagle Cabernet Sauvignon 1992 zu einer halben Million US-Dollar die Bouteille zu verschütten.

Auch eher private Anwendungsfälle sind denkbar. So könnte ein H1

  • der Henriette Humbichel ihren Einkauf in die Seniorenresidenz transportieren, was den Rollator entlastet,
  • die Fahrräder und Spielsachen der Gören im Garten zusammenklauben und in der Garage verstauen,
  • den Ast halten, den Papa Sägebrecht gerade mit dem Fuchsschwanz stutzt,
  • die Rücksäcke für die Weltreise von Kevin und Luna in das Taxi laden oder
  • einen Spot tragen, der dann nicht mehr Gassi gehen muss.

Anwendungen für humanoide Roboter gebe es also viele.

Und welche hätten Sie für ihn?

 

 

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Die CAFM-News präsentieren die Zahl der Woche in Zusammenarbeit mit der WINGS-Fernstudium an der Hochschule Wismar im Fernstudiengang Master Facility Management und ihrem Dozenten Ralf Rieckhof, im Hauptberuf Consultant bei der pit-cup GmbH.

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