CAFM-Zahl der Woche: 14

Die CAFM-Zahl der Woche ist die 14 für di 14 Werkzeuge, die das Mitwirken von KI an akademischen Arbeiten erkennen sollen – Abbildung: CAFM-News
Die CAFM-Zahl der Woche ist die 14 für di 14 Werkzeuge, die das Mitwirken von KI an akademischen Arbeiten erkennen sollen – Abbildung: CAFM-News

CAFM-NEWS – Die CAFM-Zahl dieser Woche ist die 14, denn laut der Studie „Testing of detection tools for AI-generated text“ gibt es 14 angebliche KI-Detektoren, die identifizieren, ob an einer akademischen Arbeit jemand mitgeholfen hat, der nicht aus Fleisch und Blut besteht, quasi ein Dr. ChatGPT.

Mit KI erstellte Arbeiten nehmen an Hochschulen rasant zu, was die vielen Klagen des akademischen Personals belegen. Derzeit gibt es (noch) keine Lösung, wie solche Manipulations-Versuche belegt werden können, wenn die Studierenden nicht so dumm sind, Schaltflächen der Chat-Tools oder offenkundig falsche Quellen-Nachweise mit in ihre Arbeit zu kopieren, also vollständig darauf verzichten, selbst zu denken. 

Auch Ralf Rieckhof, der die CAFM-Zahl der Woche mit initiiert hat und in der Hochschullehre tätig ist, kennt das Problem: „Tatsächlich bekomme ich immer mehr sehr gut lesbare wissenschaftliche Arbeiten und ich habe Hinweise – außerhalb der 14 Werkzeuge – die mich aufhorchen lassen“, teilt er mit. So habe sich erst kürzlich jemand den Titel Prof. Ralf Rieckhof ausgedacht. In solchen Momenten zeigt sich, dass KI wohl geschrieben hat, aber nicht geholfen.

Was uns wieder einmal zum eigentlichen Dilemma von KI führt: Die schaut ja bloß im Internet nach, was es schon gibt, um daraus etwas Neues zu machen, das es geben könnte. Wenn Menschen das tun, nennt man das schnöde Copy & Paste. Wenn ein Computer das macht, nennt man es bewundernd Intelligenz.

Um zu ergründen, was zu dem nicht korrekten akademischen Grad des Dozenten Rieckhof geführt hat, lohnt eine Eigenrecherche. Man öffne hierzu einen Browser der Wahl, entscheide sich für eine Suchmaschine und gebe ein: Prof. Ralf Rieckhof. Das Ergebnis?

Nichts.

Was uns zum zweiten Dilemma der KI führt: Halluzinationen. Denn künstliche Intelligenz versucht, ihre Tätigkeit des C&P zu verschleiern, indem sie dann doch so etwas wie Kreativität entwickelt. Eigentlich sortiert sie nur gefundene Daten falsch zu, vielleicht, weil sie in akademischen Texten auch akademische Titel findet und ihr Algorithmus bestrebt ist, zum Zwecke maximaler Authentizität auch einen solchen zu verwenden – ob er stimmt oder nicht.

Richtig recherchiert hätte eine KI leicht die richtige Schreibweise finden können, sei es in einem Business-Netzwerk oder aus einem online zugänglichen PDF eines wissenschaftlichen Magazins. Wie sie lautet? Ganz schlicht: Dipl.-Ing. (TU).

 

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Abbildungen: CAFM-News





Die CAFM-News präsentieren die Zahl der Woche in Zusammenarbeit mit der WINGS-Fernstudium an der Hochschule Wismar im Fernstudiengang Master Facility Management und ihrem Dozenten Ralf Rieckhof, im Hauptberuf Consultant bei der pit-cup GmbH.

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