Umfrage: Smart Meter kommen, aber nicht für jeden

Nur rund 40 Prozent der Energieanbieter in Deutschland wollen Smart Meter flächendeckend einführen – Foto: EMH metering
Rund 40 Prozent der Energieanbieter in Deutschland wollen Smart Meter flächendeckend einführen – Foto: EMH metering

 

CAFM-NEWS – Die Smart Meter genannten Stromzähler, die mit dem Internet verbunden sind, werden laut einer Umfrage der Zeitung für Kommunale Wirtschaft deutschlandweit eingeführt werden – allerdings werden nicht alle Haushalte einen solchen Zähler bekommen.

Die mögliche Installations-Beschränkung hat die Zeitung durch eine Umfrage bei Stadtwerken und Kommunen erfahren, im Zuge derer 1.600 Teilnehmer Auskunft gaben.

Demnach meinen nicht ganz 40 Prozent der Befragten, dass die vernetzten Zähler grundsätzlich überall eingeführt werden sollten. Dem steht mit 37 Prozent eine annähernd gleich große Gruppe gegenüber, die Smart Meter nur dort einsetzen möchte, wo der Stromverbrauch über 6000 kWh pro Jahr liegt. Bei 23 Prozent der befragten Stadtwerke und Kommunen ist zu der Frage noch kein Urteil gefallen.

Seit Februar diesen Jahres müssen Stadtwerke und andere Stromversorger ihre Kunden mit einem Stromverbrauch über 6000 kWh mit einem Smart Meter ausstatten. Im Gegenzug dürfen Sie hierfür bis zu 100 Euro zusätzlich in Rechnung stellen.

Wer weniger verbraucht kann laut Gesetzgeber ebenfalls ein Smart Meter bekommen und müsste dafür verbrauchsabhängig zwischen 23 und 60 Euro bezahlen. Es gibt aber Zweifel, dass sich die Mehrkosten des cleveren Zählers durch die mögliche Stromersparnis amortisieren.

Smart Meter sind Stromzähler, die über das Internet und einen Netzwerkzugang inhouse in der Lage sind, beispielsweise Verbraucher mit hohem Stromverbrauch so zu steuern, dass sie dann zu arbeiten beginnen, wenn eine geringe Nachfrage nach Strom im Netz besetzt. Hierdurch können Leistungsspitzen in Stromnetzen vermieden und ein gleichmäßigerer Stromverbrauch erreicht werden.



Abbildungen: EMH metering

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