TÜV Nord prüft Aufzüge mit Unterstützung von KI

Der TÜV Nord nutzt jetzt Spracherkennung mit KI-Unterstützung, um Aufzug-Prüfungen zu beschleunigen. - Bild: Henning Scheffen/TÜV Nord AG
Der TÜV Nord nutzt jetzt Spracherkennung mit KI-Unterstützung, um Aufzug-Prüfungen zu beschleunigen. – Bild: Henning Scheffen/TÜV Nord AG

CAFM-NEWS – Die ersten Aufzugsprüfer des TÜV Nord nutzen jetzt künstliche Intelligenz bei ihren Prüfgängen, teilt das Unternehmen mit. Die Mitarbeiter dokumentieren demnach ab sofort Mängel noch während der Prüfung per Spracheingabe und nicht mehr wie bisher am Rechner. Vorteile seien Zeitgewinn und eine noch höhere Genauigkeit.

Die wiederkehrende Aufzugsprüfung läuft nach TÜV-Angabe genauso ab wie bisher. Ihre Ergebnisse schreiben die Prüfer allerdings nicht mehr auf, sondern geben sie direkt während des Prüfganges in gesprochener Sprache in eine App ein. Die schriftliche Dokumentation der Prüfung erledigt nun die KI, sie ordnet festgestellte Mängel den jeweiligen Kategorien zu. Nach der Prüfung können sich die Mitarbeiter auf Qualitätssicherung und ihren Bericht konzentrieren, da die festgestellten Mängel schon erfasst sind.

Vor der Einführung wurde die KI-unterstützten Spracherkennungssoftware voize lange trainiert, lässt der TÜV Nord wissen. Zunächst mussten die relevanten Mängel sowie häufig vorkommende Hinweise zur Beschreibung von Mängeln erfasst werden.

Anschließend musste die KI lernen, eingesprochene Begriffe und Mängeleinstufungen zu erkennen, zu interpretieren und richtig zuzuordnen.

Der Vorteil des hohen Zeitaufwandes ist, dass die Prüfer keinen Begriffskatalog auswendig lernen müssen und auch Bezeichnungen verwenden können, die novelliert wurden, wie zum Beispiel der Begriff Rohrbruchsicherung, der im Begriffskatalog nun als Leitungsbruchventil definiert ist.

Aktuell wird die KI noch darauf trainiert, individuelle Begriffe und Abkürzungen der Sachverständigen richtig zu interpretieren.



Abbildungen: BILDQUELLE

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