Solardachkataster: Osnabrück gewinnt Deutschen Nachhaltigkeitspreis

 

CAFM-NEWS – Das erste städtische Solardachkataster beschert Osnabrück jetzt den Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2020. Das Solar- Portal stellt den Osnabrücker Bürgern detaillierte Informationen und Wirtschaftlichkeits-Berechnungen zur solaren Eignung ihrer Gebäude zur Verfügung und ist ein Baustein im Masterplan 100% Klimaschutz. Mit ihm will Osnabrück bis 2050 die Stadt komplett mit Strom aus erneuerbaren Quellen versorgen.

Die Übersicht der Solar-Anlagen im Stadtgebiet und vor allem der potenziell nutzbaren Dachflächen ist schon seit 2008 online und verteilt seit elf Jahren valide Zahlen.

Dieses Jahr wurde das Kataster überarbeitet. Es wurden neue Grundlagendaten berechnet, dazu gab es einen neuen Wirtschaftlichkeits-Rechner, mit dem sich alle Dächer hinsichtlich ihres Potenzials für die Eigenstrom-Versorgung interpretieren lassen. Abgerundet wurde die Überarbeitung mit einigen neuen Funktionen. 

Osnabrück hat zum Ziel, im Jahr 2050 auf den Dächern 16-mal so viel Solarstrom zu erzeugen wie zurzeit. Das Solardachkataster zeigt, wie viel Kapital und Zeit nötigt sind, bis sich die Investition in eine Solaranlage amortisiert hat.

Stadt und Stadtwerke Osnabrück nutzen das Werkzeug, um Bürger, Gewerbe und Industrie mit einer Reihe von Programmen und Aktionen zu mobilisieren und die Installationsquote zu steigern. Aktuell sind in Osnabrück Mittlerweile rund 1.300 Photovoltaik-Anlagen in Betrieb. Sie erzeugen den Jahresstromverbrauch von etwa 5.000 Durchschnittshaushalten. Osnabrück gehört damit zur Spitzengruppe der  norddeutschen Großstädte.

Entwickelt hat den Solardachkataster das Hannover Systemhaus IP Syscon. Zu finden ist es hier: Solardachkataster Osnabrück.

 

Abbildungen: Stadt Osnabrück