Microsoft erstellt mit KI digitalen Zwilling des Petersdoms

Mit KI generiert, ist sogar die Durchsicht durch die Fresken der Domkuppel von St. Peter möglich - Bild: Microsoft
Mit KI generiert, ist sogar die Durchsicht durch die Fresken der Domkuppel von St. Peter möglich – Bild: Microsoft

CAFM-NEWS – Unter Zuhilfenahme von KI hat Microsoft gemeinsam mit dem französischen Digitalisierungs-Spezialisten von Iconem Studio einen so genannten digitalen Zwilling des Petersdoms erstellt. Das Ergebnis des Projekts „La Basilica di San Pietro: AI-Enhanced Experience“ soll demnächst auf einer Website frei zugänglich sein. Ein digitaler Zwilling im Sinne eines funktionalen Gebäudeabbilds ist die Darstellung allerdings nicht.

Um die Kathedrale des Vatikans zu digitalisieren, wurden sie vollständig mit Lidarscannern erfasst. Begleitend wurden mit regulären Kameras und Drohnen rund 400.000 hochauflösende Fotos des Innenraums, der Gebäudehülle und der unterirdischen Nekropole gemacht. Insgesamt waren das gut 22 Petabyte Daten, genug, um rund 360.500 USB-Sticks mit 64 Gigabyte (GB) oder 22.000 Festplatten mit einem Terabyte (TB) Kapazität zu füllen.

Explosionsdarstellung in Layern - auch das ist mit dem digitalen Zwilling des Petersdoms möglich - Bild: Microsoft
Explosionsdarstellung in Layern – auch das ist mit dem digitalen Zwilling des Petersdoms möglich – Bild: Microsoft

Die KI generierte aus den erzeugten Daten, anschließend das digitale Abbild der Kirche, an der während ihrer fast 140-jährigen Bauzeit zahlreiche namhafte Architekten mitwirkten, darunter Donato Bramante, Michelangelo Buanarotti und Gian Lorenzo Bernini, der die berühmte Kuppel entwarf.

Das fertig gerenderte Abbild des Doms wird er ermöglichen, online die Kirche praktisch vollumfassend zu erkunden. Selbst Deckenfresken und -mosaike können detailliert studiert werden, was bei einem Besuch vor Ort nicht möglich wäre. Gleiches gilt für den Besuch der Nekropole, die für Touristen nicht zugänglich ist.

Auf einer Website wird das fertige Projekt in Zukunft von jedem genutzt werden können - Bild: Microsoft
Auf einer Website wird das fertige Projekt in Zukunft von jedem genutzt werden können – Bild: Microsoft

Aktuell gibt es zu dem Projekt auf der Website von Microsoft ein Teaser-Video, das Hintergründe, Vorgehen und Nutzen der KI-gestützten Arbeiten erläutert. Die Webseite, auf der jeder den digitalisierten Sakralbau des Vatikans entdecken kann, ist leider noch nicht online. Ein Datum, wann das der Fall sein wird, wurde bisher nicht kommuniziert.



Abbildungen: Microsoft

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