MCS übernimmt Axxerion für 75 Millionen Euro
CAFM-NEWS – Vor kurzem erst hat Nemetschek den CAFM-Anbieter MCS Solutions übernommen, jetzt greift MCS selber zu und kauft Axxerion. Die Belgier möchten mit den Niederländern eine gemeinsame SaaS-Lösung für Immobilien- und Arbeitsplatzmanagement sowie intelligente Gebäudetechnik vermarkten.
Axxerion ergänzt MCS perfekt in Bezug auf Produkte, Technologien, geografische Präsenz und Kundensegmente, urteilt die Pressemeldung zum Merger. Der Kaufpreis für Axxerion beläuft sich auf 75 Millionen Euro.
Axxerion bietet workflow-basierte Cloud-Lösungen für das Facility- und Immobilienmanagement von Unternehmen an. Zusammen mit MCS Solutions soll eine reine Software-as-a-Service Lösung (SaaS) entstehen. MCS hat die intelligente Smart-Building-Plattform Cobundu entwickelt, die Internet of Things (IoT)-Sensoren und Big-Data-Analysen nutzt, um die Produktivität und Effizienz für Gebäudeverwalter zu optimieren.
MCS ist seit über 25 Jahren im Markt aktiv und aktuell in über 60 Ländern präsent. Hauptsitz des Unternehmens ist Antwerpen in Belgien. Ihn ergänzen sieben Regionalbüros in Europa, den USA, dem Mittleren Osten und der Region Asien/Pazifik. MCS beschäftigt mehr als 200 Mitarbeiter.
Mit knapp 100 Mitarbeitern adressiert Axxerion nahezu 2.000 internationale Kunden. Zu den Großkunden zählen VodafoneZiggo, Q-Park, zwei der Big Four der Wirtschaftsprüfungs-Gesellschaften sowie ein großes Finanzinstitut der Niederlande.
Axxerion ist in den Niederlanden an drei Standorten ansässig und vermarktet sein Portfolio in Deutschland durch InCaTec Solutions, durch andere Partner auch in Belgien und den USA.
Die Übernahme von Axxerion durch MCS ist bereits der vierte Zusammenschluss eines CAFM-Hauses mit einem anderen Software-Unternehmen in den vergangenen zwölf Monaten. Nachdem die Conject im Februar von Planon gekauft wurde, sicherte sich RIB im August 80 Prozent der Anteile von IMS. Im selben Monat wurde auch MCS selbst zum Verkaufssobjekt und ging in das Portfolio von Nemetschek über.
Er [Rainer Hutz; Anm. d. Red.] macht nun internationalen Vertrieb über Graz/Österreich.
Ein fürstlicher Preis für ein Unternehmen, das 2018 einen Umsatz von ~12 Mio Euro gefahren hat. wer bleibt noch? In der Spitze des Marktes wohl nur Loy&Hutz (…was macht eigentlich Herr Hutz?) oder ggf. speedikonFM.