Hat Ihr Job noch eine Zukunft?

Wie sicher ist der eigene Job angesichts zunehmender Digitalisierung? Eine OECD-Umfrage will es beantworten

Wie sicher ist der eigene Job angesichts zunehmender Digitalisierung? Eine OECD-Umfrage will es beantworten



CAFM-NEWS – Hat Ihr Job noch eine Zukunft? Laut Aussage der Auguren steht ja durch KI und clevere Robotik bald jeder zweite Arbeitsplatz auf der Streichliste. Wie groß das Risiko für Sie persönlich ist, können Sie jetzt im Rahmen einer Umfrage klären. Geführt wird sie von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, kurz OECD.

Die Umfrage verspricht, drei Dinge zu leisten:

  • Sie zeigt anhand einfacher Fragen auf, wie groß das Risiko ist, den eigenen Job an die Automatisierung zu verlieren.
  • Sie hilft, ähnliche Arbeiten zu finden, die bessere Perspektiven haben als die aktuelle Tätigkeit.
  • Sie zeigt, welche Faktoren Einfluss nehmen und was jeder Einzelne tun kann, der um die Zukunft seiner aktuellen Tätigkeit besorgt ist.

Die Erhebung fragt nach intellektueller Tiefe, sozialen Aspekten, bereits erfolgten Veränderungen der Arbeitsweise und stellt ein paar Hintergrundfragen zum Auskunftsgeber. Da allerdings stellen sich erste Hürden ein – nicht nur, weil die Umfrage auf Englisch gehalten ist.

Bei der Bestimmung der Branche findet sich nämlich kein Facility Management! Wer möchte, kann auf Real Estate ausweichen. Auch Services to Buildings and Landscapes stehen zur Auswahl. Übrigens: Developer oder eine Tätigkeit mit Software im Namen bietet die Datenbank auch nicht an.

Ist die Branche unscharf ermittelt, präsentiert das Portal das Ergebnis: Zum einen gibt es den Mittelwert aus den drei Bereichen Tätigkeits-Durchschnitt, Branchen-Durchschnitt und Landes-Durchschnitt, und dazu die Detaillierten Angaben zu eben diesen drei Aspekten.

Was sich pauschal sagen lässt: Je geringer die manuellen Tätigkeits-Anteile sind und je höher die soziale Interaktions-Komponenten und die Weisungsbefugnisse sind, desto sicherer scheint der Job vor Automation geschützt zu sein.

Und die Trägheit Deutschlands bei der Adaptation neuer Technologien scheint auch zu helfen – das zumindest legt der Vergleich mit zwei anderen Ländern nahe, der zum Abschluss ermöglicht wird. Gewählt wurden Österreich und Schweden.

Im Anschluss an die Auswertung und vor dem Länder-, Branchen- und Tätigkeits-Vergleich ist noch die Vorschlagsliste mit Alternativen eingefügt, die bei ähnlicher Qualifikation sicherer wären. Dass der Vertriebs-Mitarbeiter hier auf ähnlichem Level wie CEO und Grundschullehrer rangiert, ist – sagen wir mal – beeindruckend.

Wer die Zukunftsfähigkeit seiner aktuellen Tätigkeit selbst prüfen möchte, kann die OECD-Umfrage hier machen.



Abbildungen: OECD




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