Digital-Start-up scannt den Schiefen Turm von Pisa

dotscene hat per Laserscan den Schiefen Turm von Pisa erstmals digital aufgenommen
Das Start-up Dotscene aus Freiburg hat als erstes Unternehmen per Laserscan den Schiefen Turm von Pisa digital im Detail dokumentiert

 

CAFM-NEWS – Das Freiburger Start-up Dotscene hat den Schiefen Turm von Pisa mit einem Laser-Scanner digital erfasst. Mit rund einer Milliarde Bildpunkten ist der 55,8 Meter hohe Glockenturm des Doms in Pisa damit sehr detailliert abgetastet. Aufnahmegerät ist ein sogenannter Dotcube, ein von Dotscene gefertigter Laserscanner, der besonders kompakt ist und 600.000 Bildpunkte pro Sekunde aufnimmt.

Dotscene ist das erste Unternehmen, das einen digitalen Scan des Schiefen Turms von Pisa erstellt hat. Für die Außenaufnahmen benötigte Dotscene lediglich drei Stunden, berichtet das Unternehmen auf seiner Website. Insgesamt wurde der Turm in weniger als zwei Tagen vollständig aufgenommen.

Die Innenaufnahmen entstanden beim Aufstieg im Treppenhaus, für die Bilder des inneren Hohlraum des Turms wurde der Dotcube an einem Seil die über 50 Meter in die Tiefe gelassen und langsam wieder hoch gezogen. Die Säulengalerien durften nur mit Seilsicherung ausgenommen werden.

 

Einblick inklusive: Mit dem Laserscan von dotscene lässt sich auch das Innenlegen des Turms sichtbar machen

Einblick inklusive: Mit dem Laserscan von dotscene lässt sich auch das Innenlegen des Turms sichtbar machen

 

Die jetzt erstellte erste Punktwolke des Schiefen Turms von Pisa dient den Restauratoren der Opera della Primaziale Pisana, die seit Fertigstellung des Turms für dessen Erhalt zuständig sind, um ein noch präziseres Bild dieses kunstvollen Bauwerks aus dem Ende des 12. Jahrhunderts zu erhalten. Zugleich gehen die Daten als Dokumentation der Ist-Zustands in die Archive des UNESCO Weltkulturerbes ein.

Nach der Komplett-Aufnahme des Turms hat Dotscene übrigens auch den Dom und die gesamte Piazza dei Miracoli, also den Domplatz, von außen aufgenommen, so dass ergänzend ein 3D-Abbild des Ensembels aus Baptisterium, Dom und Glockenturm zur Verfügung steht.

Berichtet hat über das Projekt übrigens auch schon der SWR. Den Filmbeitrag, aus dem das Titelfoto unseres Artikels entnommen ist, finden Sie hier.



Abbildungen: dotscene, SWR



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