CAFM-Zahl der Woche: 84
CAFM-NEWS – Die CAFM-Zahl dieser Woche ist die 84. Denn auch wenn man es nicht glauben mag – 84 Prozent der IT-Abteilungen haben schon mal einen Datenverlust verursacht. Das zumindest sagt der Datenretter Ontrack auf Basis einer Umfrage unter 150 IT-Mitarbeitern, die Ende 2018 stattfand.
Eigentlich sollten gerade sie es besser wissen: Die IT-Fachkräfte in Unternehmen sind schließlich DIE Anlaufstelle, wenn es um IT-Sicherheit, Backup-Strategien und System-Setups geht. Aber wo Menschen arbeiten, sind Fehler nicht weit. Und wo viel Arbeit ist, wird die Situation noch brenzliger.
Das sagt auch die Umfrage von Ontrack, denn der Hauptgrund für Datenverluste ist Zeitdruck und daraus resultierend natürlich Stress. Ganze 77 Prozent der Deutschen IT-Abteilungen sind demnach überlastet, bis zu 10 Wochen-Überstunden inklusive. Bleiben 7 Prozent an Fehlern, die wir anders erklären müssen.
Da hilft die Komplexität heutiger Systeme. Über die meinen nämlich 31 Prozent der Befragten nicht genug zu wissen. Und die Kommunikation in den Abteilungen könnte auch verbessert werden, da 39 Prozent der Mitarbeiter falsche Informationen von Kollegen beklagen.
Bei der Erklärung helfen könnte auch die Fehlerkultur hiesiger Firmen: 22 Prozent der IT-Abteilungen beseitigen Fehler lieber klammheimlich und fix, bevor irgendwas ruchbar wird. 10 Prozent reden gleich gar nicht darüber und weitere 11 Prozent nur, wenn der Chef Druck macht. Von dem sagen nämlich 17 Prozent, er – der Chef – sehe Fehler gar nicht gerne. Und bei weiteren 9 Prozent guckt auch das Team scheel, wenn jemandem ein Malheur passiert.
Und was wäre besser?
Eine offene Fehlerkultur und besser Schulungen für die IT-Verantwortlichen, scheint die Antwort zu sein. Natürlich hilft auch eine Backup-Strategie. Sonst bleibt als Antwort auf die Frage, was mit den fehlenden Daten sein, nur der Klassiker:
Hat die Katze gefressen.
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Abbildungen: CAFM-News