CAFM-Zahl der Woche: 5

Die CAFM-Zahl der Woche ist die 5 für das 5G-Netz, von dem sich alle Wunder für die deutsche IT-Performance erhoffen
Die CAFM-Zahl der Woche ist die 5 für das 5G-Netz, von dem sich alle Wunder für die deutsche IT-Performance erhoffen

CAFM-NEWS – Die CAFM-Zahl dieser Woche ist die 5. Weil derzeit die 5G-Netze versteigert werden, von denen sich alle – insbesondere aber die Politik – den großen Durchbruch für schnellen Datenverkehr versprechen. Denn da hinkt Deutschland eh schon schwer hinterher.

Was die Großkopferten der staatlichen Teilgewalt besonders begeistert, ist die Aussicht auf weitere Milliarden, die von den Telekommunikations-Anbietern für diese Frequenzen gezahlt und von den späteren Nutzern über die teuren Mobilfunkgebühren rückerstattet werden. Ob das ein so pfiffiger Ansatz ist?

Immerhin soll Deutschland digitaler werden (was auch dem CAFM zu Gute käme, wie wir wissen). Und für die mehr oder weniger überfällige Digitalisierung sind schnelle Datenverbindungen nötig. Zum Beispiel Glasfaser. Oder eben 5G. Nur:

Wenn schon der Start von 5G so teuer wird,  dass die glücklichen Gewinner der Frequenz-Auktion die teuer erkauften Wellen nebst mittelfristig installierter Technik auch im Angesicht von Funkschatten und -löchern ihren Mitbewerbern nicht zur Verfügung stellen müssen, damit sich das Spektakel für jeden Anbieter zumindest mittelfristig rentiert, wirft das schnell die Frage auf, ob dieses Vorgehen nicht ähnlich clever ist wie ein Pferd von hinten aufzuzäumen.

Theoretisch muss damit nämlich jeder Anbieter überall im Land Vollabdeckung schaffen – was schon mit der bisherigen Technik nicht gerade beeindruckend geklappt hat.

Wäre es da nicht viel klüger, jedem Wettbewerbs-Teilnehmer einfach ein Frequenzband zu schenken mit der Verpflichtung, binnen eines Zeitraums von Beispielsweise drei Jahren ausreichend Infrastruktur zu schaffen.

Damit könnten dann die bisher chronisch unterversorgten Regionen und strukturschwachen Gebiete endlich am schnellen Datenverkehr teilhaben. Und ihre Bewohner könnten ernsthaft am Wettbewerb teilnehmen  – dem ihres jeweiligen Gewerks.

Das spülte zwar nicht auf die Schnelle reichliche Milliarden in die Staatskassen, könnte aber über die Jahre durchaus einen weit höheren Effekt haben – dann nämlich, wenn strukturschwache Regionen wieder Struktur entwickeln, die Landflucht wieder zum Landglück wird und überhaupt kluge Köpfe sich überall entfalten können und nicht bloß da, wo der Wohnraum schon jetzt zu teuer ist, die Kitaplätze Mangelware und Parkplätze so zahlreich zu finden sind wie frische Luft.

Vielleicht ist die Zahl der Woche doch eher eine Schulnote für die Bundespolitik?

Ihre CAFM-Zahl
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Abbildungen: CAFM-News


Die CAFM-News präsentieren die Zahl der Woche in Zusammenarbeit mit dem Studiengang Technisches Facility Management am Fachbereich Duales Studium der HWR Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin und ihrem Dozenten Ralf Rieckhof, im Hauptberuf Consultant und Leiter Marketing bei pit-cup




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