CAFM-Zahl der Woche: 21

CAFM-NEWS – Die CAFM-Zahl dieser Woche ist die 21 für die 21 Anwendungsfälle für BIM, die es in einem Muster zum Download gibt. Damit lautet die Kurzfassung dieses Beitrags: Wer es nicht abwarten kann, klickt einfach diesen Link. Alle anderen erfahren mehr hier:
BIM Deutschland war so freundlich, die 21 Anwendungsfälle für Building Information Modeling zusammen zu tragen. So ist gleichsam amtlicherseits gesichert, dass die deutschen Bautätigkeiten allesamt die Chance haben, von den Segnungen der schönen neuen Bauwelt allumfänglich zu profitieren. Und wo lässt sich BIM nicht überall anwenden, also sinnvoll einsetzen :
- bei Grundsätzlichem (ja, so sind wir Deutschen; grundsätzlich)
- bei Bestandserfassung und -modellierung
- bei Bedarfsplanung
- bei Planungsvarianten (und der Erstellung haushaltsbegründender Unterlagen auch)
- bei Visualisierung
- bei Koordination der Fachgewerke
- bei Planungsfortschrittskontrolle und Qualitätssicherung
- bei Bemessung und Nachweiserfüllung
- bei Ableitung von Planungsunterlagen
- bei Genehmigungsprozessen
- bei Mengen- und Kostenermittlung
- bei Leistungsverzeichnis, Ausschreibung und Vergabe (was eigentlich drei Anwendungsfälle sind)
- bei Terminplanung der Ausführung
- bei Logistikplanung
- bei Baufortschrittskontrolle
- bei Änderungs- und Nachtragsmanagement
- bei Abrechnung von Bauleistungen
- bei Abnahme- und Mängelmanagement
- bei Inbetriebnahme-Management
- bei Projekt- und Bauwerksdokumentation
- bei Nutzung für Betrieb und Erhaltung
Voila, schon fertig. Und doch was vergessen. Nämlich, dass sich mit einem BIM-Modell und einer (wenn auch nicht jeder) CAFM-Software bereist die Betriebskosten eines Gebäudes über dessen Lebenszyklus hinweg errechnen lassen, bevor auch nur der erste Spatenstich für die Baugrube erfolgt ist.
Und diese schönen Prognosen lassen sich nicht nur mit dem Modell so wie es ist erstellen, sondern durch den Austausch von Komponenten im Modell auch mit verschiedenen Varianten rechnen. Weshalb schon ganz ganz früh auffallen könnte, dass die gewählte Heizanlage teurer wird als gedacht. Oder die günstigeren Fenster über die nächsten 40 Jahre wegen schlechterer Dämmwerte das 2,5-fache an Kosten verursachen werden und sich daher gar nicht rechnen.
Aber vielleicht ist das auch gar nicht so wichtig, jedenfalls nicht jedem, der baut. Schließlich werden manche Gebäude nach dem Errichten direkt weiter verkauft. Und dann gilt: Nach mir die Standard-Anwendungsfall-Sintflut.
Prosit!
Ihre CAFM-Zahl
Kennen Sie auch eine CAFM-Zahl, die Sie vorschlagen möchten? Schreiben Sie uns Ihre Zahl mit Begründung einfach in das Kommentarfeld unter diesem Artikel oder schicken Sie uns Ihren Vorschlag als E-Mail. Vielen Dank!
Abbildungen: CAFM-News
Die CAFM-News präsentieren die Zahl der Woche in Zusammenarbeit mit dem Studiengang Technisches Facility Management am Fachbereich Duales Studium der HWR Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin und ihrem Dozenten Ralf Rieckhof, im Hauptberuf Consultant bei pit-cup