CAFM-Zahl der Woche: 17
CAFM-NEWS – Die CAFM-Zahl dieser Woche ist die 17. Denn gerade einmal so viele Jahre (!) hat Microsoft gebraucht, um einen äußerst risikoreichen Fehler in den Windows-Server Versionen von 2003 bis 2019 zu entfernen.
Dass Redmond derart lange gebraucht hat, um den Bug zu entdecken, ist überraschend, denn eigentlich ist Microsoft recht fix, wenn des darum geht, das eigene System dicht zu halten.
Der Grund für die späte Reaktion ist daher ganz einfach: Der Fehler im Windows DNS Server wurde jetzt erst gefunden. Und auch nicht von Microsoft, sondern von den Sicherheits-Experten von Check Point Research.
Das missliche an dem Bug:
Er ist hoch kritisch. In Zahlen ausgedrückt sind es 10.0 im CVSS Base Score, dem Industriestandard für Schädlichkeit im IT-System. Ausformuliert heißt der Wert übrigens Schlimmer geht nimmer.Weil?
Der Windows DNS Service arbeitet mit umfangreichen Rechten. Wenn ein Angreifer die Schwachstelle clever ausnutzt, kann er mit den Domain Administrator-Rechten des Services die Kontrolle über die gesamte Infrastruktur eines Unternehmens bekommen. Und dafür braucht es nicht mal tiefgreifende IT-Kenntnisse. Mögliche Folgen dessen: Kompromittierte Websites. Mitgelesene E-Mails. Geklaute Daten. In Summe Mega-Autsch.
Das Gute am Schlechten ist, dass – wie es ausschaut – außer Check Point Reserach noch gar keiner mitbekommen hat, dass da seit fast zwei Dezennien ein Bug im Server hauste. Hauste? Ja, denn Microsoft hat die Lücke beim vergangenen Patch-Day geschlossen.
Also wieder alles gut?
Das ist bei Computern relativ. Aber vorübergehend fühlt es sich mal wieder gut an ;-)
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Abbildungen: CAFM-News
Die CAFM-News präsentieren die Zahl der Woche in Zusammenarbeit mit dem Studiengang Technisches Facility Management am Fachbereich Duales Studium der HWR Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin und ihrem Dozenten Ralf Rieckhof, im Hauptberuf Consultant bei pit-cup
