CAFM-Zahl der Woche: 128.000

Die CAFM-Zahl der Woche ist die 128.000 für die Zahl der Digitalisierungs-Fachkräfte, die bis 2027 laut Institut der deutschen Wirtschaft fehlen sollen.
– Abbildung: CAFM-News
Die CAFM-Zahl der Woche ist die 128.000 für die Zahl der Digitalisierungs-Fachkräfte, die bis 2027 laut Institut der deutschen Wirtschaft fehlen sollen. – Abbildung: CAFM-News

CAFM-NEWS – Die CAFM-Zahl dieser Woche ist die 128.000. Das ist die Zahl der IT-Fachkräfte, die laut Institut der deutschen Wirtschaft bis 2027 fehlen sollen. Es beeindruckt hierbei nicht allein die schiere Zahl, sondern auch die Präzision, mit der sie ermittelt wird – und dass die Zahl dann punktgenau auf 128.000 landet. Nicht 127.983. Nicht 128.102. Nein, genau 128.000.

Ok, das ist gefrotzelt. In solchen Erhebungen werden ja grundsätzlich ungefähr angenäherte Schätzwerte veröffentlicht. Bis auf die dritte Kommastelle genau lässt sich ja auch nicht erheben noch ermitteln, wie viele IT- und Digitalisierungs-Spezialisten hierzulande fehlen werden.

Immerhin: 128.000 – das klingt solide viel. Allerdings muss man genau hinschauen, wen der IW so alles zu den Experten für die Digitalisierung zählt. Das sind nämlich nicht nur Programmierer, Netzwerktechniker und Systemadministratoren. Die Liste umfasst:

  • Informatiker
  • Elektriker
  • Elektro-Ingenieure
  • Systemplaner

Am Kiosk würde man „Bunte Mischung“ sagen. Das IW differenziert dann aber weiter und vermisst vor allem zu viele Data-Scientists. Von denen werden 19.000 als vakant erwartet, dicht gefolgt von 15.000 Fachkräften für Bauelektrik (das heißt, von deren Abwesenheit, natürlich).

Gefüllt werden sollen die Lücken mit Zuwanderung und Berufsorientierung. Letzteres meint, dass jungen Menschen schmackhaft gemacht werden soll, was sie entweder noch nicht wahrgenommen oder in Gedanken schon ausgeschlossen haben. Wobei sich mit Blick auf das lokale Angebot an potenziell Begeisterungsfähigen ein weiteres Dilemma offenbart: Die Fachkraft des einen steht – dem Mangel sei Dank – nicht mehr als Fachkraft des anderen zu Verfügung.

So ein Salat.

Da könnte es beinahe trösten, dass ja eigentlich noch alles ganz gut läuft. Warum das trösten soll? Bereits heute fehlen schon rund 123.000 Fachkräfte für’s Digitale. In drei Jahren wären es also bloß 5.000 mehr.



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Die CAFM-News präsentieren die Zahl der Woche in Zusammenarbeit mit der WINGS-Fernstudium an der Hochschule Wismar im Fernstudiengang Master Facility Management und ihrem Dozenten Ralf Rieckhof, im Hauptberuf Consultant bei der pit-cup GmbH.

 

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