CAFM-Zahl der Woche: 1,2 Mio
CAFM-NEWS – Die CAFM-Zahl der Woche ist die 1,2 Mio. Denn 1,2 Millionen Euro ist die Summe, die eine emsige Biber-Familie einer tschechischen Kommune gespart hat – neben einer Unmenge an Behördengängen.
Wie das?
Die Biberfamilie fragte nicht, sie nagte einfach. Und zwar nagte sie einiges an Bäumen um, die dann den kleinen Fluss Klabava aufstauten. In der Folge entwickelte sich hinter dem Damm ein Sumpfgebiet.
Das war so in etwa auch der Plan von Naturschützern, Wasserwirtschaftlern, Kommunen und Forstbetrieben der Gegend gewesen. Denn bis zum Zeitpunkt des Dammbaus floss die Klabava durch einen künstlich angelegten Kanal neben einem Fischteich und mit einem ehemaligen Truppenübungsplatz in der Nähe. Das sorgte für langwierige Diskussionen, wie denn „Renaturierung“ konkret auszusehen habe.
„Mir doch egal!“, scheint sich der Oberbiber gedacht zu haben und tat, was Biber halt so tun:
Es wurde genagt, gerückt, geflochten und gestaut, bis der Damm gestapelt war. Ironischer Weise schafften das die Biber binnen einer Nacht, während der Mensch mit BIM, Bagger und Beton dafür, so ein Experte vor Ort, eine Woche gebraucht hätte („mit BIM“ vermutlich noch viel länger).
Jedenfalls war plötzlich gebaut, worüber der Mensch noch diskutierte. Und nebenbei sparten die emsigen Großnager den Kommunen auch noch eine stattliche Summe Geldes. Auf 1,2 Millionen Euro beziffern die Verantwortlichen den Betrag, der nun in den Kassen bleiben darf. Aber das ist vielleicht noch gar nicht das Beste an der Geschichte.
Was das sein könnte?
Dass der Biberdamm zu 100 Prozent ökologisch ist und sein CO2-Fußabdruck absolut zu vernachlässigen bleibt.
Denn wie oft pupst so ein Biber beim Nagen schon?
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Abbildungen: CAFM-News
