RAID-Risiken stark unterschätzt

RAID-Risiken stark unterschätzt - CAFM-News

(cafm-news) – RAID-Systeme sind nur bedingt sicher und haben ein höheres Risiko für Ausfall und Datenverlust, als weithin angenommen. Das schreibt Andreas Mortensen von Attingo-Datenrettung in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift kes. Insbesondere dann, wenn es bei Backup, Rebuild oder Resize von RAID5- und RAID6-Systemen zu einem Lesefehler kommt, bestehe auf das gesamte Speichersystem kein Zugriff mehr. Auch sei die Annahme, dass nicht mehrere Festplatten gleichzeitig ausfallen, pauschal nicht zutreffend, so der IT-Sicherheitsfachmann. Beispielsweise können Erschütterungen, Temperatureinflüsse, Produktionsfehler oder Programmierfehler in der Steuerungselektronik alle Festplatten eines Raid-Systems betreffen. Defekte RAID-Systeme mit Werkzeugen wie Checkdisk oder Scandisk zu untersuchen, führe häufig zu noch schwereren Schäden, da diese Programme die komplexe Struktur der Raid-Systeme ignorierten. Daher seien zeitnahe und regelmäßige Backups der Systeme wichtig, um Datenverlusten vorzubeugen. Ist der Schaden eingetreten, sollten sich Unternehmen an professionelle Datenretter wenden, die auf RAID-Systeme spezialisiert sind. Wesentliche Informationen für einen erfolgreiche Rettung sind Angaben zum Server, seinem Betriebssystem, dem Dateisystem, eine Kennzeichnung der Festplatten mit ihrer Position im RAID und ihrer Slotnummer sowie eine zusätzlichen Kennzeichnung defekter Datenträger.

Bild: Wikipedia unter CC BY-SA 3.0

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