Bosch Tech Compass: KI ist einflussreichste Technologie

CAFM-NEWS – 72 Prozent der Menschen in Deutschland halten künstliche Intelligenz für die einflussreichste Technologie im eigenen Land in den kommenden zehn Jahren. Das ist ein Ergebnis der aktuellen Ausgabe der Studie Bosch Tech Compass.
Die Bedeutung von künstlicher Intelligenz wird von den Befragten in Deutschland weitaus größer eingeschätzt als die von jeder anderen Technologie. Auf dem zweiten Platz sehen 25 Prozent der Befragten hierzulande Industrieroboter, 23 Prozent nennen Wasserstoff/Brennstoffzelle. Weltweit sehen 32 Prozent die 5G-Technologie auf dem zweiten Platz, das automatisierte Fahren wird von 24 Prozent der Befragten genannt.
Für den Bosch Tech Compass hat die Gesellschaft für Innovative Marktforschung (GIM) im Herbst 2024 insgesamt mehr als 11.000 Personen über 18 Jahren in sieben Ländern befragt. In Deutschland, Frankreich und dem Vereinigten Königreich nahmen jeweils 1.000 Personen teil, in Brasilien, China, Indien und den USA jeweils 2.000 Personen. Bosch ist zu keinem Zeitpunkt der Befragung als Auftraggeber genannt worden.
Interessant sind dabei auch die Unterschiede in den verschiedenen Ländern. Beispielsweise gibt jeder dritte Deutsche an, sich keine KI-Skills aneignen zu wollen. Im Durchschnitt der untersuchten Länder liegt der Anteil derjenigen, die sich nicht in Bezug auf KI weiterbilden wollen, nur bei 18 Prozent, in Indien, China und Brasilien ist er sogar nur einstellig.
Auch der Optimismus ist mit Blick auf KI in Deutschland noch gedämpft: 34 Prozent der Befragten stimmen der Aussage zu, dass KI einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft haben wird. Das ist zwar ein Plus gegenüber den 26 Prozent im Vorjahr, allerdings ist die Einstellung in anderen Ländern deutlich euphorischer – in China erwarten sogar 66 Prozent der Befragten einen positiven Einfluss.
Enger zusammen liegen die Befragten dagegen bei der Antwort auf die Frage, ob KI ein Schulfach werden soll. Das befürworten 57 Prozent der Befragten in Deutschland, weltweit stimmen 63 Prozent der Befragten der Aussage zu.
Abbildungen: Bosch
