BIMKIT schickt Roboter zum digitalen Gebäudeaufmaß

Der Spot von Boston Dynamics heißt bei BIMKIT RUBY und trägt einen LiDAR-Handscanner von Leica - Bild: IIB-RUB
Der Roboter Spot von Boston Dynamics heißt bei BIMKIT RUBy und trägt einen LiDAR-Handscanner von Leica in verwinkelte Gebäudeteile – Bild: IIB-RUB

CAFM-NEWS – Das Forschungsprojekt BIMKIT hat jüngst einen Roboter für das Aufmaß eines Bestandsgebäudes eingesetzt. Der Boston Dynamics Spot trug hierfür als Scanaufsatz den Leica BLK2GO, der eigentlich als tragbarer LiDAR-Handscanner für die Aufnahme eines digitalen 3D-Zwillings gedacht ist.

Die Kombination aus Spot und Scanner ergänzte einen weiteren Lidar-Scanner, den Leica RTC360. Mit diesem nahm das Team Punktwolken großflächiger Bereiche auf, während der Roboter ferngesteuert seinen Handscanner in verwinkelte Bereiche trug und so die Daten ergänzte.

Die digitalen Daten werden benötigt, um eine künstliche Intelligenz zu trainieren. Ziel ist, später einen vollständig digitalen Workflow zu erhalten, in dem digitale Aufnahmen von Computern automatisch analysiert und in valide digitale Zwillinge von Bestandsgebäuden überführt werden. Auf dieses Fernziel verweist auch der Untertitel von BIMKIT: Bestandsmodellierung von Gebäuden und Infrastrukturbauwerken Mittels KI zur Generierung von Digital Twins.

Für ihr jüngstes KI-Training haben die Forscher des Lehrstuhls Informatik im Bauwesen der Ruhr-Universität Bochum (IIB-RUB) zwei Gebäude in Berlin aufgenommen: die ehemalige Dienststelle des Bundesministeriums des Innern und für Heimat sowie die Berliner Dienststelle des Fraunhofer Heinrich-Hertz-Instituts (HHI).

Unterstützung erhielten Sie bei ihrer Arbeit von Mitarbeitern der ebenfalls in BIMKIT engagierten Unternehmen eTASK Immobilien Software, Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut (HHI), Hottgenroth Software sowie planen-bauen 4.0.

Auf der BIMKIT-Website findet sich ein Interview zu der Datenaufnahme.

 

Abbildungen: IIB-RUB




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