BIM-Umfrage: Fehlende Standardisierung schafft Unsicherheit

BIM kommt voran: Jetzt liegen die Ergebnisse der 2. BIM Umfrage von CAFM Ring und BIM World Munich vor

BIM kommt voran: Jetzt liegen die Ergebnisse der 2. BIM Umfrage von CAFM Ring und BIM World Munich vor



CAFM-NEWS – Im Zuge der BIM World Munich 2017 hat der CAFM Ring gemeinsam mit dem Messe-Veranstalter erneut die Teilnehmer der Messe eingeladen, sich an einer Umfrage zu beteiligen, um Status Quo und Quo vadis? von BIM in DACH zu klären. Jetzt liegen die Ergebnisse der 2. BIM Umfrage vor.

Schön ist, dass die Aussagen 2017 denen des Vorjahres direkt gegenüber gestellt werden. Das erlaubt eine gute Abschätzung der Veränderung und in welcher Weise und mit welcher Dynamik sich der Markt bewegt. So interessieren sich inzwischen rund ein Viertel der Befragten für BIM, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen. Den Spitzenplatz im vergangene Jahr belegte die Aussage, wer sich jetzt nicht dafür interessiere, werde rasch zu den Verlierern gehören. Dieser Punkt belegt 2017 Platz 2 (21 Prozent), gefolgt von Klärungsbedarf für die Umsetzung von Building Information Modeling (17 Prozent).

Den größten Nutzen in BIM sehen die Teilnehmer 2017 in der besseren integralen Planung (32 Prozent), dicht gefolgt von Vermeidung von Fehlern und Mängeln (31 Prozent).

Die größten Veränderungen durch BIM erwarten die Teilnehmer der Umfrage bei der Kultur der Zusammenarbeit (5,57 von möglichen 9), der Auswahl von Produkten für den Bau und die Einrichtung (5,5) und der Differenzierung zwischen guten und schlechten Leistungen (5,42).

Auch der aktuelle Einsatz von BIM-Modellen wurde abgefragt. Hier stehen sich die beiden führenden Aussagen diametral gegenüber: In der Planung nationaler Projekte (34 Prozent) und Noch überhaupt nicht (22 Prozent) bilden die Spitze, gefolgt von Planung internationaler Projekte (11 Prozent).

Die größten Hindernisse für den Einsatz von BIM sind in den Augen der Befragten Fehlendes Know-how, Aus- und Weiterbildung (5,55 von 9), Fehlende Regeln, Standards und Definitionen (5,50), Unsicherheiten bei Kostenübernahme und Budget (5,05) und Ungelöste Konflikte bei den Projekt- und Objektbeteiligten (5,01).

Die Gewinner von BIM sind indes klar abgegrenzt: General-Unternehmer (5,2), Planer (5,1) sowie Bauherren (5,09).

Bleibt noch die Frage, wem die Krone in puncto Informations-Vermittlung gebührt? Es sind Fachevents, das Internet und Fachzeitungen. Etwas überraschend: Die nominell kundigen Berater landen auf dem vorletzten Platz landen. Und die rote Laterne? Haben weiterhin Social Media. Aber was sollen Facebook und Xing auch für BIM leisten?

Beteiligt haben sich an der 2. BIM Umfrage von CAFM Ring und BIM World Munich insgesamt 118 Personen, und nicht alle haben alle Fragen beantwortet. Das ist zwar ein dünner Teppich und Löcher hat er auch, alternative Zahlen zum Thema liegen allerdings nirgends anders vor, so dass die Ergebnisse immerhin einen Teil der Realität widerspiegeln dürften.

Wer alle Fragen und Zahlen der Umfrage einsehen möchte, kann auf der Website des CAFM Rings die gesamte Auswertung als PDF herunterladen.



Abbildungen: CAFM Ring / BIM World Munich




icon artikel mailen

Das könnte dich auch interessieren …

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert