Arbeitsplatz-Management: …Sie werden platziert!

Sensoren

 

Spacewell macht mit IoT und LED-Leuchten den Status von Reservierungen sichtbar - Bild: Spacewell

Spacewell macht mit IoT und LED-Leuchten den Status von Reservierungen sichtbar – Bild: Spacewell

Mit Software lässt sich prima planen. Um zu sehen, ob Planung und Alltag tatsächlich übereinstimmen, sind Sensoren notwendig. Zugleich können die kleinen Messgeräte Daten liefern, um automatisiert allerhand zu steuern, angefangen bei Signalleuchten über Licht, Sonnenschutz und Klima bis zu digitalen Anzeigen an Räumen. Zudem lassen sich die meisten Sensoren leicht nachrüsten, da sie mit Funk arbeiten, langlebige Batterien besitzen und dazu klein, flach und selbstklebend sind. Sie lassen sich leicht mit anderen Systemen verbinden und können so schnell in CAFM-software integriert werden – wenn sie nicht direkt an einen CAFM-Anbieter gekoppelt sind.

Einer dieser Sensor-Anbieter im Markt ist das norwegische Unternehmen Disruptive Technolgies. Dessen Sensoren decken ein weites Spektrum ab, es reicht von Temperatur, Wasserkontakt und Luftfeuchtigkeit über Bewegung und Berührung bis zu CO2-Gehalt der Luft und dem Status eines Schreibtisches, also ob er besetzt ist oder nicht. Einmal in Betrieb genommen schicken sie ihre Daten an einem lokalen Cloud Connector, der seinerseits mit einer Cloud kommuniziert. Von dort können die Daten von einer Drittanwendung abgerufen werden, um sie zu verarbeiten – zum Beispiel im Workplace Management. Im Übrigen verspricht Disruptive Technologies ein Tripple-A+ für die Datensicherheit.

Auch Verge Sense bietet Sensoren für das Workplace Management an, und zwar nur dafür. Allerdings arbeiten die Belegungssensoren optisch und erkennen, ob Personen oder Objekte einen Arbeitsplatz belegen. Damit, so der Hersteller, gehe es über den üblichen Rahmen hinaus und könne sagen, ob ein Platz belegt ist, aber auch, wodurch. Gekoppelt mit der hauseigenen künstlichen Intelligenz lassen sich so Auswertungen fahren und auf diesen basierend belastbare Prognosen erstellen, um die zukünftige Auslastung von Arbeitsplätzen zu bestimmen, den tatsächlichen Raumbedarf festzulegen und in der Konsequenz Flächen-, Energie- und Ausstattungskosten zu minimieren. Außerdem ließe sich auf diese Weise das Arbeitsumfeld so organisieren, dass es die Zusammenarbeit fördert und damit die Produktivität.

Infsoft bietet Sensoren für Temperatur und Feuchtigkeit und für Bewegung an, letztere um die Raumauslastung zu erfassen. Interessant ist, dass der Hersteller über BLE (Bluetooth Low Energy) e-Ink-Displays adressiert, die als Türschilder genutzt werden können. Zudem hat er Sensoren für den Außenbereich im Angebot, mit denen sich beispielsweise die Belegung von Parkflächen messen lässt. Komponenten, die den Energieverbrauch angeschlossener Geräte messen, sind gleichfalls erhältlich.

Snom kommt ursprünglich aus der Telefonie, hat aber inzwischen auch Funksensoren im Portfolio. Diese integrieren einen Bewegungssensor und werden vor allem für Asset Tracking und zur Lokalisation genutzt. Die Beacons funken ebenfalls mit BLE, ihr Gateway nutzt dagegen DECT. Sie können übrigens außer mit einer Batterie auch über USB mit Strom versorgt werden – das macht sie flexibler.

 

Was für wen

Wer seine Arbeitsplätze flexibilisieren und dabei automatisch Erkenntnisse zur Nutzung durch und Zusammenarbeit von Personal gewinnen möchte, wird eine Workspace Management-Lösung suchen. Ist ein CAFM-System im Haus, ist es häufig nur noch eine Frage des passenden Moduls und einiger Sensoren, die integriert werden müssen. Wer es einfach haben möchte, kann auch eine App mit angebundener Workplace Management-Anwendung in der Cloud einsetzen. Entscheidend sind letztlich Service-Notwendigkeit, Erkenntnisziel, Investitionsvolumen und Return on Invest. An diesem Quartett wird sich entscheiden, was eingesetzt wird. Und ob überhaupt.

 

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Abbildungen: 2mmedia.stock.adobe.com/Workplace/Spacewell



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