Verfassungsschutz mit Tipps gegen Wirtschafts-Spione

Mit einer neuen Broschüren-Reihe warnt das Bundesamt für Verfassungsschutz vor Wirtschafts-Spionage und gibt Tipps und Hilfestellungen

Mit einer neuen Broschüren-Reihe warnt das Bundesamt für Verfassungsschutz vor Wirtschafts-Spionage und gibt Tipps und Hilfestellungen


(cafm-news) – Werden auch Sie ausspioniert? Das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) geht davon aus, dass zahlreiche Unternehmen in Deutschland systematisch von ausländischen Geheimdiensten durchleuchtet werden – und zwar nicht bloß große Konzerne und bekannte Marken, sondern gerade auch kleine und mittelständische Spezialisten. Um die Sicherheit in Unternehmen zu erhöhen und die geistigen Errungenschaften vor fremden Zugriffen zu schützen, hat das BfV daher eine Reihe von Broschüren aufgelegt, die das Thema von verschiedenen Seiten beleuchten und erhellen.

Spionage allgemein
Die erste Broschüre trägt den Titel Spionage – Ihre Ziele. Ihre Methoden. Sie erläutert global, warum Spionage überhaupt eine Rolle spielt und beschreibt die methodische Vorgehensweise der Schlapphüte. In zwei Bereichen wird zuerst der Einsatz menschlicher Quellen und dann der Einsatz technischer Mittel detailliert ausgeführt. Mit Bewertung und Ausblick schließt dieses erste, einen allgemeinen Begriff von Spionage vermittelnde Papier.

Gefährdungs-Beurteilung
Konkreter wird es mit Broschüre 2. Sie fragt schon im Titel Spionage. Sind auch Sie gefährdet? Woran sich das erkennen lässt, führt das Papier auf 27 Seiten nachvollziehbar aus. Unter andere erläutert es, wer in Deutschland spioniert, wie Agenten zu erkennen sind und worauf sonst zu achten ist. Auch die Frage, wann ein Unternehmen für einen fremden Nachrichtendienst interessant wird, ist beschreiben, ebenso, ob, warum und wie Zugriffe auf Telefon und EDV erfolgen. Nach einer allgemeinen Einschätzung zur Gefahr der Wirtschaftsspionage schließt sich das Kapitel Was kann ich tun? die Broschüre ab.

Risiken erkennen
Das dritte Informationspapier heißt Wirtschaftsspionage – Risiko für Unternehmen, Wissenschaft und Forschung. Es umreißt die Aufgabe des Verfassungsschutzes und erläutert, warum deutsches Know-how international gefragt ist. Danach beleuchtet es die Rolle verschiedener ausländischer Nachrichtendienste unter dem Blickwinkel der Wirtschaftsspionage. Dazu gehören russische und chinesische Dienste, solche aus Risikostaaten wie Iran, Nordkorea, Syrien und Pakistan, aber auch westliche Dienste. Einer Methodenbetrachtung folgt ein Abschnitt über Möglichkeiten des Know-how Abflusses. Schön sind die 10 goldenen Regeln der Prävention, die erste Ansätze liefern, sein Unternehmen und seine immateriellen Güter nachhaltig gegen fremde Zugriffe zu schützen.

Elektronische Angriffe
Ergänzt wird das Anti-Spy-Trio durch das Papier Elektronische Angriffe mit nachrichtendienstlichem Hintergrund, das grundlegende Informationen zum Spionageziel Deutschland anbietet, Angriffsmethoden beschreibt und diese am Beispiel des G20 Gipfeltreffens in St. Petersburg 2013 transparent macht. Dazu gibt es Hinweise zu Angriffen speziell auf die Wirtschaft und einen Ausflug zu Cyber-Sabotage auf kritische nationale Infrastrukturen.

Download
Alle Broschüren sind auch elektronisch als PDF erhältlich und finden sich gesammelt auf einer speziellen Themen-Website des Bundesamtes für Verfassungsschutz, auf der sie heruntergeladen werden können.


Abbildungen: Bundesamt für Verfassungsschutz; Montage: CAFM-News

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