Mit Verspätung: Windows 10 Server ist jetzt auf dem Markt

Windows 10 Server kommt mit Cloud-Schwerpunkt - und heißt in den Release Notes Windows Server 2016

Windows 10 Server kommt mit Cloud-Schwerpunkt – und heißt in den Release Notes Windows Server 2016



(cafm-news) – Endlich, werden manche seufzen: Nach kräftiger Aufschieberitis hat Microsoft jetzt Windows 10 Server auf den Markt gebracht. Die neue Server-Version des Betriebssystems setzt Schwerpunkte auf Cloud und Sicherheit. Das Gros der CAFM-Anwendungen auf dem Markt läuft unter Windows.

Windows 10 Server war ursprünglich für Anfang 2016 angekündigt gewesen, ließ dann aber wegen verschiedener Verzögerungen auf sich warten. Jetzt scheint das Server-System aber fertig zu sein und Microsoft rollt es im Markt aus.

Der Roll-out startete vor wenigen Tagen mit einer Evaluation-Version, die für 180 Tage lauffähig ist. Abonnenten im Microsoft Developer Network (MSDN) haben seit Ende der vergangenen Woche auch Zugriff auf die übrigen Versionen des Systems. Es sind:

  • die Standard-Edition
  • die Datacenter-Editionen
  • der kostenlos nutzbare Hyper-V-Server
  • der Storage-Server (nur mit Hardware gebundelt erhältlich)
  • die Essentials-Ausgabe (auch als Rolle in Standard und Datacenter installierbar)

Der Essential-Server verzichtet auf Funktionen wie Reduplikation und Virtualisierung, zudem ist die Zahl möglicher Nutzer limitiert. Dafür sind keine separaten Client-Lizenzen (CAL) erforderlich, ein Client-Backup ist schon integriert und auch eine Active Directory für das lokale Netz gehört zum Lieferumfang.

Bedauern werden manche Administratoren, dass die Neuerung Storage Replica nur mit der Datacenter-Edition erhältlich ist. Die Funktion repliziert unter anderem Daten zwischen Servern, damit Failover-Szenarien klappen.

Der Schwerpunkt des neuen Windows 10 Servers liegt eindeutig auf Cloud-Infrastrukturen. Das gilt für lokal aufgesetzte Datenwolken ebenso wie für die Verbindung lokaler Infrastrukturen mit der Microsoft Cloud Azure. Für Nutzer zentraler Datendienste scheint das OS durchaus sinnvoll.

Der Wechsel zu Windows 10 Server ist auch einen Gedanken wert für alle, die noch auf Windows Server 2003 arbeiten. Für diesen Server gibt es schon seit Juli 2015 keinen Support und damit auch keine Updates mehr, die das System gegen neue Angriffsszenarien absichern.

Vor dem Wechsel lohnt es sich allerdings, noch einen Blick auf die Microsoft Release Notes zu werfen, die einigeKinder-Krankheiten dokumentiert. Dort heißt die neue Server-Version auch nicht Windows 10 Server, sondern Windows Server 2016. Aber solange sie läuft…


Abbildungen: Microsoft

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