Lündendonk: Industrieservice und Facility Services rücken zusammen

Die jüngste Studie von Lünendonk  zu Industrieservice-Unternehmen in Deutschland zeigt eine Tendenz auf, der zu Folge Industrieservice und Facility Services enger zusammen rücken werden

Die jüngste Studie von Lünendonk zu Industrieservice-Unternehmen in Deutschland zeigt eine Tendenz auf, der zu Folge Industrieservice und Facility Services enger zusammen rücken werden



CAFM-NEWS – Vielleicht liegt die Mesago mit ihrem Konzept der INservFM als integrative Messe für Industrieservice und Facility Management doch nicht so falsch: Eine aktuelle Studie des Marktforschungs-Unternehmens Lünendonk konstatiert jedenfalls, dass sich Industrieservice und Facility Services einander annähern.

Ausschlaggebend für den sich ankündigenden Schulterschluss zwischen FM und Industriediensten ist, dass Facility Services und Industrieservices zunehmend aus einer Hand nachgefragt werden. Hierbei sind erste Kunden nicht auf die verwandten Services rund um die Instandhaltung und Wartung der Gebäude- und Produktionstechnik fokussiert, sondern schließen auch darüber hinaus gehende Services wie Logistik, Grünanlagenpflege, Werkssicherheit, Unterhaltsreinigung und Abfallmanagement in ihre Ausschreibungen mit ein.

Eine große Herausforderung bei einer gemeinsamen Vergabe der Leistungen ist der unterschiedliche Reifegrad beider Märkte, heißt es bei Lünendonk. Während der Markt für Facility Services bereits einen hohen Professionalisierungsgrad erreicht hat und viele Services bereits fremdvergeben sind, ist der Industrieservice eine vergleichsweise noch junge Branche. Das mag zum Teil auch daran liegen, dass Instandhaltungsservices näher am Kerngeschäft als die klassischen Facility Services sind und werden zu einem größeren Anteil in Eigenleistung erbracht werden.

Zusammengenommen ist die volkswirtschaftliche Bedeutung der beiden Märkte für Sekundärprozesse groß: Zu den rund 20 Milliarden Euro pro Jahr im Industrieservice generieren die Facility-Service-Anbieter rund 50 Milliarden Euro.

Für Anbieter beider Sparten kann diese Tendenz zur integrativen Ausschreibung sehr interessant sein, auch, weil sie hilft, Ausfälle zu kompensieren. Aktuell verzeichnet nämlich der Markt für Industrieservice das größere Wachstum und hat der besseren Stimmung. Nach Jahren der Stagnation legten die Industrieservice-Dienstleister im vergangenen Jahr um 2,9 Prozent zu. Und die Prognosen der Anbieter sind noch positiver gestimmt. Sie erwarten durch Industrie 4.0 und die Digitalisierung einen regelrechten Auftragsschub.

Die Lünendonk-Studie 2016: Industrieservice-Unternehmen in Deutschland liefert Zahlen, Daten und Fakten von 40 in Deutschland tätigen Industrieservice-Unternehmen – darunter die 15 führenden. Sie ist bei Lünendonk als PDF-Datei erhältlich und kostet 1.800,- Euro netto.


Abbildungen: Lünendonk



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