IBM investiert 3 Milliarden in Chip-Forschung

IBM investiert 3 Milliarden US-Dollar in die Erforschung neuer Ansätze für die Chip-Fertigung

IBM investiert 3 Milliarden US-Dollar in die Erforschung neuer Ansätze für die Chip-Fertigung


(cafm-news) – Drei Milliarden US-Dollar will IBM in den kommenden fünf Jahren in die Erforschung und Entwicklung neuer Computerchips investieren. Hierfür hat der IT-Riese zwei Forschungs- und Entwicklungsprogramme aufgesetzt. Möglicherweise ist die Ankündigung eine Reaktion auf die derzeitige Absatz-Situation von IBM: Das Unternehmen hat im vergangenen Quartal 23 Prozent Umsatz eingebüßt.

Die Programme verfolgen unterschiedliche Ansätze: Das eine Projekt soll die Grenzen der heute üblichen Silizium-Fertigung ausreizen. Konkret geht es um die 7-Nanometer-Technologie und noch feinere Strukturen, wobei IBM hier nur geringe Chancen für weitere Verbesserungen sieht. IBM ist allerdings bei Silizium-Chips schon lange nicht mehr führend, die Prozessoren der Amerikaner spielen im Markt nur eine untergeordnete Rolle.

Deshalb möchte IBM neuartige Prozessoren und Rechenkonzepte entwickeln, bei denen die sogenannten Quantencomputer im Blick sind, die eine wesentlich höhere Rechenleistung als heute übliche Großcomputer haben. Das entsprechende Forschungsbereich fokussiert auf Kohlenstoff als Alternative zu Silizium, um dessen physikalische Grenzen zu überwinden. IBM ist aktuell der einzige IT-Konzern, der in diesen Forschungszweig investiert. Hätten die Amerikaner Erfolg, kämen sie mit Blick auf Rechenkapazität in eine strategisch vorteilhaften Position.

Parallel spekulieren US-Medien, dass IBM seine teure Chip-Fertigung verkaufen könnte. Als möglichen Käufer wurde das Unternehmen Globalfoundries genannt. Hinter diesem verbirgt sich eine Ausgliederung des Chip-Herstellers AMD, in die dieser vor fünf Jahren seine Werke überführte.


Abbildungen: IBM

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