Hamburg arbeitet an Langzeitspeicherung digitaler Geodaten

Hamburg arbeitet zur Zeit an einem Projekt zur Langzeit-Speicherung von digitalen Geodaten

Hamburg arbeitet zur Zeit an einem Projekt zur Langzeit-Speicherung von digitalen Geodaten



CAFM-NEWS – Der Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung (LGV) der freien und Hansestadt Hamburg arbeite zur Zeit an einem Projekt zur Langzeitspeicherung von digitalen Geodaten. Partner sind die Unternehmen AED-Sicad und SER eGovernment Deutschland.

Im September 2018 hat das Langzeitspeicher-System (LZS) mit dem Import der Echtdaten seine Produktivphase begonnen. Es verwaltet in einer ersten Ausbaustufe neben den Kataster-Unterlagen sechs weitere Geodaten-Archive mit historischen Karten und einem Gesamtvolumen von über einem Terabyte.

Die Grundlage für das Projekt bildet zum einen das Enterprise Content Management System Doxis4 der SER. Es realisiert wesentliche Eigenschaften eines Langzeitspeichers wie Speichersystem- und Datenformatmigration und verhindert so effektiv das sogenannte digitale Vergessen.

Auf Doxis4 setzt das GIS Portal der AED-Sicad auf. Es stellt über sein responsives, browserbasiertes Nutzer-Interface und das integrierte User & Ressource Management eine Benutzeroberfläche für das LZS bereit. Somit kann das System auf nahezu beliebigen Ausgabegeräten genutzt werden und zeigt nur die Daten an, die dem Rechteprofil des jeweiligen Anwenders entsprechen.

Zum Projektstart erarbeiteten die Implementierungspartner ein Konzept, das neben den Geodaten, die das Landesamt bereits heute verwaltet, auch die Erweiterbarkeit für beliebige, neue Geodatenklassen berücksichtigt. Außerdem verwaltet das System für die Geodaten flexibel definierbare Metadaten, sogenannte Dossiers.

Während der Implementierungsphase arbeitete das Team auf einem gemeinsamen Integrations- und QS-System. Dies ermöglicht eine sehr agile Entwicklung mit kurzen Reaktionszeiten. Entsprechend war die erste Stufe im Frühjahr 2018 fertiggestellt . Nach Inbetriebnahme der Lösung bei Dataport fand der Produktivgang im September 2018 statt. Jetzt folgen weitere Realisierungsstufen zur Verwaltung von Geodaten mit Georeferenzierung sowie zur Aussonderung von Daten an ein Staatsarchiv.

Umfassende Informationen zum aktuellen Stand der Umsetzungen bietet eine Informationsveranstaltung am 19. März 2019 im Universitätsclub in Bonn. Sie ist die Fortsetzung einer ersten Veranstaltung im November 2017 in Hamburg und gibt tiefergehende Einblicke in die Anwendung. In Kürze sind Anmeldungen online möglich.



Abbildungen: Stadt Hamburg; Montage: CAFM-News




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