CAFM-Zahl der Woche: 60,3

Die CAFM-Zahl der Woche ist die 60,3 – so viele Prozent aller Webseiten trackt Google

Die CAFM-Zahl der Woche ist die 60,3 – so viele Prozent aller Webseiten trackt Google

 

CAFM-NEWS – Die CAFM-Zahl dieser Woche ist die 60,3. Sie spiegelt die Prozentzahl der Trackingversuche wieder, die Google bei 144 Millionen Website-Aufrufen platziert hat. Damit ist das Don’t be evil-Unternehmen absoluter Spitzenreiter, wenn es darum geht, Website-Besucher und Internet-Surfer auszuspionieren – ach nein, es heißt sicherlich wieder „zur Sicherung eines besseren Service-Erlebnisses mit Aufmerksamkeit zu bedenken“ oder so ähnlich.

Wenn sich jetzt die blauen f-Männchen vergnügt die Hände zu reiben beginnen, sollten sie flugs die selben wieder in die Hosentaschen stecken. Denn auch 27,1 Prozent sind mehr als ein Viertel der Websurfer, denen Facebook über die digitale Schulter schaut. Und geschaut wird nicht nur bei solchen Personen, die ein Facebook-Konto haben, sondern auch bei all den anonymen potenziellen Kontoinhabern der Zukunft – ein Cookie ist schließlich schnell gesetzt.

Ausgewertet hat die Zahlen der Browser-Anbieter Cliqz zusammen mit Ghostery, die sich beide prima auf Identitäsverschleierung verstehen, so zusagen die digitale Notwehr des Internet-Nutzers.

Insgesamt hat das Schutz-Duo wie gesagt 144 Millionen Webseitenaufrufe analysiert. Die Google-Tracker langten damit bei 86,83 Millionen Webseiten zu – theoretisch wäre das bei jedem Bundesbürger einmal, was natürlich nicht stimmt, aber trotzdem ahnen lässt, wie analyse-sicher es sich im Web surft. Gar nicht, nämlich. Und zwar potenziell für jeden.

Facebook hat mit 39,02 Millionen Webseitenaufrufen statistisch rund die Hälfte der Bevölkerung im Visier. Das ist zwar weniger, aber kaum weniger behaglich, wenn man an Cambridge Analytica und die ganzen anderen Cambridge Analyticas denkt, die man noch nicht kennen gelernt hat, die aber sicher auch munter die Daten der Amerikaner ab- und ausschöpfen – neben Facebook selbst, versteht sich.

Die übrigen drei der Top-10 sind übrigens Comscore mit 11,4 Prozent, Twitter mit 10,5 Prozent und Yandex mit 9,5 Prozent.

Wer in grauer Vorzeit mal glaubte, George Orwell hätte mit 1984 ein Schreckenszenario beschrieben, der hat sicher recht. Aber der Satz „Big Brother is watching you“ ist von der Realität überholt. Er lautet schon längst:

Big Brothers are watching you.





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Abbildungen: CAFM-News


Die CAFM-News präsentieren die Zahl der Woche in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Maschinenbau und Facilities Management der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen und ihrem Dozenten Ralf Rieckhof, im Hauptberuf Consultant und Leiter Marketing bei pit-cup.




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