CAFM-Zahl der Woche: 250

Die CAFM-Zahl der Woche ist die 250 - für die Zahl der Kilowattstunden, die eine einzige Bitcoin-Überweisung verschlingt

Die CAFM-Zahl der Woche ist die 250 – für die Zahl der Kilowattstunden, die eine einzige Bitcoin-Überweisung verschlingt



CAFM-NEWS – Die CAFM-Zahl dieser Woche ist die 250. Denn 250 Kilowattstunden Strom verbraucht inzwischen die Überweisung eines einzigen Bitcoins.

Nun lässt sich natürlich einwenden, dass ein Bitcoin nach aktuellem Wechselkurs einen Wert von 6.788,68 Euro hat und die Überweisung nach dem gemittelten Strompreis in Deutschland nur mit knapp 72,9 Euro zu Buche schlägt, was etwas mehr als einem Prozent des Bitcoin-Wertes entspricht.

Das ändert aber nichts daran, dass die Überweisung des Bitcoins trotzdem mehr Strom als ein deutscher Zwei-Personen-Haushalt in einem Monat verbraucht – dessen Wert liegt nämlich bei durchschnittlich 225 kWh. Und der Strombedarf für die gesamte Berechnung von Kryptogeld in diesem Jahr wird in etwa so hoch ausfallen wie der Stromverbrauch von Argentinien, schätzt das Handelsblatt.

Aber was stört es die Spekulanten? Gerechnet wird schließlich nicht auf Kosten der eigenen Stromrechnung, sondern – Community verpflichtet – auf tausenden von Rechnern verteilt. Deren Besitzer wissen zum Glück von der Transaktion oft ebenso wenig wie von der Integration ihres Rechners in die selbe. Und vielleicht nicht mal vom Bitcoin selbst.

Was das kleine Rechenbeispiel auch aufzeigt ist, dass Blockchain nicht immer das Mittel der Wahl darstellt, sofern sich ihr Rechenzentrum nicht klimaneutral aus Solarzellen in einer sonnennahen Umlaufbahn speist. Was derzeit als eher unwahrscheinlich gilt.

Das Beispiel ermahnt uns ferner, auch weniger exponierte IT-Systeme ab und an eines kritischen Blickes zu würdigen, damit sie nicht stromfressend durch die Bilanzen ihrer Anwender marodieren.

Zudem sagt es uns im Subtext: Der technische Fortschritt möchte kleine Schritte und wenige Bitcoins. Denn bei kleinen Schritten kann die technische Entwicklung locker mithalten. Bei wenigen Bitcoins muss kein Unbescholtener unnötig hohe Stromrechnungen bezahlen. Und bei weniger Treibhausgasen, Kernschmelzen und Gasleckagen muss auch niemand die technischen Apokalyptiker auf den Plan rufen.

Mal schauen, vielleicht heißt es in naher Zukunft ja statt „Bitte ein Bit“ eher „Bitte keinen Bitcoin“. Bei Krypto-Verheißungen muss man ja mit allem rechnen…



(Hinweis am Rande: Dieser Beitrag wurde von keiner Brauerei gesponsert.)





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Abbildungen: CAFM-News




Die CAFM-News präsentieren die Zahl der Woche in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Maschinenbau und Facilities Management der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen und ihrem Dozenten Ralf Rieckhof, im Hauptberuf Consultant und Leiter Marketing bei pit-cup.





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