CAFM-Hersteller überwiegend zufrieden mit der INservFM 2016

Kein ganz scharfes Bild liefern die CAFM-Anbieter zur Zufriedenheit mit der INservFM 2016

Kein ganz scharfes Bild liefern die CAFM-Anbieter zum Thema Zufriedenheit mit der INservFM 2016


(cafm-news) – Die CAFM-Hersteller, die auf der INservFM 2016 ausgestellt haben, sind überwiegend zufrieden mit dem Ergebnis, das ihnen die neue Messe beschert hat. Trotz rückläufiger Besucherzahlen schien das Areal rund um den CAFM-Marktplatz und den blauen Teppich im Verhältnis zu anderen Messe-Bereichen reich frequentiert zu sein.

„Die INservFM 2016 war eine erfolgreiche Messe für uns. Unser Thema Mobiles CAFM zum Anfassen hat viele Besucher angezogen und zu spannenden Gesprächen an unserem Stand geführt“, sagt Frank Bögel, Technical Director bei Conject. „Mein Eindruck ist, dass die Qualität der Gespräche weiter gestiegen ist – trotz der gleichgebliebenen Interessentenzahl.“

„In Summe hatten wir ähnlich viele Besucher wie im Vorjahr, allerdings ist die Qualität der Gespräche wesentlich besser geworden“, bestätigt Dr. Christian Bernhart, Geschäftsführer Technik bei IMS. Die Besucher am Stand seien sehr gut informiert gewesen und sie hatten konkrete Projekte zu lösen.

Erwartungen nicht erfüllt

Auch bei Planon ist die Stimmung relativ gut. „Die Qualität stimmt immer noch“, sagt Stefan Drechsler, Marketingleiter des Unternehmens in Deutschland. Zwar hatte er am Donnerstag Nachmittag noch keine aktuellen Besucherzahlen zum Messe vorliegen, „aber gefühlt ist die Entwicklung nicht so positiv, wie man es sich gewünscht hätte“, fasst er seine Eindrücke des Gesamtmesse-Geschehens zusammen.

Mit den Ergebnissen am eigenen Stand war auch André Keßler zufrieden, der Gesamteindruck der Messe beschäftigte ihn aber ebenso: „Ich hoffe, dass es die INservFM nächstes Jahr noch gibt, es ist ja die Leitmesse für uns“, sagt der Geschäftsführer von Keßler Real Estate Solutions. Und sprach damit aus, was mancherorts durch die Halle hallte. Wobei die Sorge um eine Schließung der einstigen FM-Messe beinahe schon als traditionell zu werten ist.

Eindeutig kritisch waren die Stimmen bei InCaTec Solutions. „Wir sind mit dem Ergebnis nicht zufrieden“, sagt Maximilian Gotthardt des Münsteraner Axxerion-Resellers. Seiner Beobachtung nach ist die Frequenz der Besucher zu mager gewesen, sowohl auf der Messe allgemein als auch auf dem Stand. Dass alle Besucher top-informiert gewesen seien, konnte er nicht bestätigen. Ob es einen Rückzug von der Messe geben wird, ließ er offen.

Den Rückzug hatten dieses Jahr dagegen drei andere CAFM-Hersteller angetreten, von denen einer ganz besonders auffällig fehlte: Infoma mit ihrem großen gelben Stand. Auch GIS Project und Gebman suchte man auf der Messe vergeblich. Möglich, dass es an den hohen CPL, den Kosten pro Lead, liegt. Diese bezifferten CAFM-Hersteller, die auf der INservFM 2016 guten Zulauf hatten, mit rund 400 Euro. Bei anderen Messen geben Aussteller pro Lead nur die Hälfte, mitunter sogar nur ein Viertel dieser Summe aus.

Besucherzahlen weiter rückläufig

Nachdem Messeveranstalter Mesago Donnerstag-Abend die finalen Besucherzahlen veröffentlicht hatte, war auch klar: Das Gefühl hatte nicht getrogen. Im Vergleich zum Vorjahr hat die Messe mit 4237 Besuchern rund 11 Prozent ihrer Besucher eingebüßt, wobei sie bereits 2015 schon 15 Prozent weniger Zulauf hatte. Im Vergleich zu 2014 beträgt der Gesamtverlust an Besuchern damit exakt 24,24 Prozent, in Worten: fast ein Viertel.

Der Kongress ist dagegen wieder im Aufwind. Nach 532 Teilnehmern 2014 fiel die Zahl 2015 auf 510 Teilnehmern. Dieses Jahr sind 571 Personen in die Vorträge gegangen, ein Plus von gut 12 Prozent gegenüber dem Vorjahr.


Mehr Besucher beim FM-Kongress, weniger Besucher in der Messehalle – die INservFM 2016 war hoffentlich nur die Aufwärmphase einer Erfolgsgeschichte im kommenden Jahr

Mehr Besucher beim FM-Kongress, weniger Besucher in der Messehalle – die INservFM 2016 war hoffentlich nur die Aufwärmphase einer Erfolgsgeschichte


Mesago zufrieden

Messeveranstalter Mesago sieht sein neues Baby trotzdem als Erfolg: „Die INservFM feierte als erste Messe und Kongress für Facility Management und Industrieservice in Frankfurt Premiere. Das neue Konzept stieß auf positive Resonanz“, heißt es in der Abschluss-Pressemeldung.

Das stimmt zwar, allerdings war man nach der FM-Messe 2015 mit dem Vorsatz gestartet, die Besucherzahlen zu erhöhen – mit einer zweiten Branche im Boot. Nun ist die zweite Branche im Boot und die Zahlen sind erneut gesunken. Lag es am neuen Tiefgang? Oder dass das Boot organisatorisch ein Tanker wird? Dass es zwar drei Kapitäne, aber keinen Steuermann gibt? Oder die Kapitäne über den Kurs uneins sind?

Als Erklärung führte das Messe-Trio an, es habe ja nur knapp ein halbes Jahr Vorlauf gehabt. Das ist gewiss nicht üppig, sollte aber von Profis zu stemmen sein, zumal sich alle als sehr engagiert präsentierten. Was bleibt, ist ein Stapel Hausaufgaben, der in den kommenden zwölf Monaten erledigt werden muss. Die INservFM 2017 wird dann die Noten vergeben.


Abbildungen: CAFM-News

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