Aconex erwägt Verkauf der CAFM-Sparte von Conject

Schon geht ein Stück vom Kuchen: Conject-Neueigner Aconex plant offenbar, die CAFM-Sparte seines Neuerwerbs schon wieder zu verkaufen. (C) Annie Spratt

Schon geht ein Stück vom Kuchen: Conject-Neueigner Aconex plant offenbar, die CAFM-Sparte seines Neuerwerbs schon wieder zu verkaufen. (C) Annie Spratt



(cafm-news) – Die CAFM-Sparte der Conject steht perspektivisch zum Verkauf. Das bestätigt Conject-CEO Ralf Händl. Erst vor wenigen Monaten war Conject von dem australischen Bausoftware-Unternehmen Aconex gekauft worden (wir berichteten). Aconex hatte an die damaligen Besitzer, die Risikokapitalgeber Earlybird und Seventure, die Summe von 65 Millionen Euro bezahlt, eine Summe, die im Markt teilweise mit Überraschung aufgenommen wurde.

In einem Interview mit CAFM-News und Facility Management hatten sich die Vertreter von Aconex und Conject nicht festlegen wollen, ob und wie die Software von Aconex und Conject vielleicht integriert werden. Allerdings gaben sie Wachstum als Devise aus und sahen keine Arbeitsplätze in Gefahr. Jetzt überlegen die Australier scheinbar, sich einen Teil ihrer Ausgaben zurück zu holen und sich hierfür von der CAFM-Sparte von Conject zu trennen.

„Wir hatten verschiedene Optionen, mit dem FM-Geschäft zu verfahren, weil sich Aconex eventuell auf sein Kerngeschäft konzentrieren will. Das wird jetzt immer konkreter, und wenn ein adäquates Angebot kommt, werden wir es auch prüfen“, sagt Ralf Händl, CEO von Conject. Allerdings sei die CAFM-Sparte noch nicht auf dem Markt und es sei auch nicht so konkret, dass schon ein Käufer in der Tür stehe. Zudem ist dem Management Zukunftssicherheit wichtig: „Wir werden nur verkaufen, wenn es ein vernünftiges Angebot gibt und nur an einen Käufer, der eine Strategie für den Erhalt der Arbeitsplätze und die Weiterentwicklung der Software darlegt“, versichert Händl.

Den Marktgerüchten, es gebe bereits als Interessenten ein Unternehmen aus den USA, das über den Erwerb seinen Markteintritt in Deutschland plane, erteilte Händl eine Absage. Ebenso bestätigte er nicht ein im Markt kursierendes Gerücht von 10 Millionen US-Dollar als Kaufpreisangebot.


Abbildungen: Annie Spratt/Unsplash

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